Delhi

Im Rausch des Geldes
Aus dem Englischen von Barbara Heller und Rudolf Hermstein
Delhi
Im Rausch des Geldes
Aus dem Englischen von Barbara Heller und Rudolf Hermstein

Im Dezember 2000 zieht Rana Dasgupta nach Delhi, weil dort die Frau lebt, die er liebt – und landet in einem Moloch, der direkt der Phantasie von Zola, Brecht oder Scorsese entsprungen sein könnte. Die wirtschaftliche Öffnung Indiens im Jahr 1991 hat Kräfte entfesselt, die seither mit der Gewalt einer Naturkatastrophe über die Stadt und ihre Einwohner hinwegfegen: Kapitalistische Räuberbarone stecken aggressiv ihre Claims ab, Bargeld wird lastwagenweise durch die Straßen gekarrt,...

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Im Dezember 2000 zieht Rana Dasgupta nach Delhi, weil dort die Frau lebt, die er liebt – und landet in einem Moloch, der direkt der Phantasie von Zola, Brecht oder Scorsese entsprungen sein könnte. Die wirtschaftliche Öffnung Indiens im Jahr 1991 hat Kräfte entfesselt, die seither mit der Gewalt einer Naturkatastrophe über die Stadt und ihre Einwohner hinwegfegen: Kapitalistische Räuberbarone stecken aggressiv ihre Claims ab, Bargeld wird lastwagenweise durch die Straßen gekarrt, Premierminister Manmohan Singh, der einst die Liberalisierung des Landes angestoßen hat, lässt beim lokalen Lamborghini-Händler anrufen. Er kann nicht mehr schlafen, seit die Nouveaux Riches vor seiner Residenz ihre Luxuskarossen ausfahren.

Mit dem Einfühlungsvermögen und der Sprachgewalt eines großen Erzählers schildert Dasgupta die Welt hinter den Fassaden der scheinbar endlos nach oben weisenden Wachstumsraten. Er trifft Milliardäre und Slumbewohner, Drogendealer und Metallhändler, Sozialarbeiter und Gurus und stellt fest, dass in der Heimat seiner Vorfahren heute vor allem eines regiert: das Geld. Ein eindrucksvolles Portrait einer Metropole im Rausch, das zugleich einen Vorgeschmack darauf gibt, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte.

Ryszard Kapuściński Award for Literary Reportage 2017
Bibliografische Angaben

Personen für Delhi

Rana Dasgupta, 1971 im englischen Canterbury geboren, veröffentlichte bislang die Romane Solo und Die geschenkte Nacht. Solo wurde 2010 mit dem Commonwealth Writers' Prize für den besten Debütroman ausgezeichnet. Er lebt in Delhi.

Rana Dasgupta, 1971 im englischen Canterbury geboren, veröffentlichte bislang die Romane Solo und Die geschenkte Nacht. Solo...

Übersetzerin

Barbara Heller ist Übersetzerin für englische, französische und niederländische Texte. Sie lebt in Heidelberg.

Übersetzerin

Barbara Heller ist Übersetzerin für englische, französische und niederländische Texte. Sie lebt in Heidelberg.

Übersetzer

Rudolf Hermstein, geboren 1940 in Juliusburg in Niederschlesien, ist seit 1971 als freier Übersetzer aus dem Englischen tätig. Er lebt im oberbayerischen Bad Feilnbach.

Übersetzer

Rudolf Hermstein, geboren 1940 in Juliusburg in Niederschlesien, ist seit 1971 als freier Übersetzer aus dem Englischen tätig. Er lebt...


STIMMEN

»Rana Dasgupta ist mit Delhi – Im Rausch des Geldes ein anregendes Porträt der Megametropole Delhi gelungen.«
Katharina Granzin, taz. die tageszeitung
» ... Dasguptas Buch [ist] gelungen und äußerst lesenswert, weil er den Blick für das Ganze nie verliert ... «
Thorsten Glotzmann, Süddeutsche Zeitung
»Rana Dasgupta hat ein atemberaubendes Buch über das Leben in der indischen Metropole geschrieben.«
Michael Radunski, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Rana Dasgupta ist mit Delhi – Im Rausch des Geldes ein anregendes Porträt der Megametropole Delhi gelungen.«
Katharina Granzin, taz. die tageszeitung
» ... Dasguptas Buch [ist] gelungen und äußerst lesenswert, weil er den Blick für das Ganze nie verliert ... «
Thorsten Glotzmann, Süddeutsche Zeitung
»Rana Dasgupta hat ein atemberaubendes Buch über das Leben in der indischen Metropole geschrieben.«
Michael Radunski, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»In seiner schonungslosen Durchleuchtung des ihn umgebenden Stadtraums gelingt Rana Dasgupta im Lokalen ein verstörendes Sinnbild für unsere von Globalisierung, entfesseltem Kapitalismus und  unbewältigter Vergangenheit geprägte Gegenwart.«
Alexis Schwarzenbach, NZZ am Sonntag
»Seine faszinierenden, elegant ins Deutsche gebrachten Porträts ergeben ein so komplexes wie bestürzendes Bild der Elf-Millionen-Metropole; seine essayistischen Überlegungen sind so beunruhigend wie klug.«
Elke Schmitter, DER SPIEGEL

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