Der Besucher

Roman. Mit einem Nachwort von Walter Jens. Aus dem Ungarischen von Mario Szenessy
Der Besucher
Roman. Mit einem Nachwort von Walter Jens. Aus dem Ungarischen von Mario Szenessy

»György Konrád hat für seinen Erstling ein uraltes Motiv gewählt: Ein König, vom Herrschen angewidert und gelangweilt, verspürt plötzlich Lust, sich unter seine Landeskinder zu mischen, einer der Ihren zu werden. Eines Tages stiehlt er sich im Kleid des einfachen Mannes aus dem Schloß usw. … Nur ist diesmal der ›Herrscher‹ ein Fürsorgebeamter. Seinen Reden – einem Sturzbach von beruflichen Erlebnissen, von Betrachtungen, Episoden aus dem Leben der Ausgestoßenen –, den Reden des Helden...

Mehr anzeigen

»György Konrád hat für seinen Erstling ein uraltes Motiv gewählt: Ein König, vom Herrschen angewidert und gelangweilt, verspürt plötzlich Lust, sich unter seine Landeskinder zu mischen, einer der Ihren zu werden. Eines Tages stiehlt er sich im Kleid des einfachen Mannes aus dem Schloß usw. … Nur ist diesmal der ›Herrscher‹ ein Fürsorgebeamter. Seinen Reden – einem Sturzbach von beruflichen Erlebnissen, von Betrachtungen, Episoden aus dem Leben der Ausgestoßenen –, den Reden des Helden entnimmt man allmählich, daß er eine Veränderung seiner Situation herbeisehnt. Eines Nachmittags besucht er die verkommene Wohnung von Selbstmördern, die dort ein schwachsinniges Kind hinterlassen haben. Er beschließt, Beruf und Familie den Rücken zu kehren und dazubleiben. Die Sorge für das Kind, das keinen Heimplatz findet, soll ihm Eintritt verschaffen in die Gesellschaft, über der er bisher gestanden hat. Der Besucher will kein Besucher mehr sein. Seine Revolte währt indes nicht lange. Er bekommt Besuch von seinem Stellvertreter im Amt, der ihm ins Gewissen redet und schließlich mit geschlossener Anstaltsabteilung droht.« Frankfurter Rundschau

Bibliografische Angaben

Personen für Der Besucher

György Konrád wurde am 2. April 1933 in der Nähe von Debrecen als Sohn einer jüdischen Familie in Ungarn geboren. Im Jahr 1944 entging er nur knapp seiner Verhaftung durch Nationalsozialisten und ungarische Pfeilkreuzler, die ihn ins Konzentrationslager Auschwitz deportieren wollten. Mit seinen Geschwistern floh er zu Verwandten nach Budapest und lebte dort in einer Wohnung unter dem Schutz der Helvetischen Konföderation. Die Ereignisse dieser Jahre beschrieb er in den Büchern Heimkehr und Glück. Konrád studierte in Budapest Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie bis zum Ungarnaufstand 1956. Anschließend arbeitete er von 1959 bis 1965 als Jugendschutzinspektor für die Vormundschaftsbehörde...

György Konrád wurde am 2. April 1933 in der Nähe von Debrecen als Sohn einer jüdischen Familie in Ungarn geboren. Im Jahr...

Übersetzer
Übersetzer
Nachwort
Nachwort

STIMMEN

Wie hat Ihnen das Buch gefallen?
Wie hat Ihnen das Buch gefallen?

Das könnte Ihnen auch gefallen

Stimmungsbericht

4,45 €

Die Melancholie der Wiedergeburt

12,00 €

Das Pendel

21,90 €

Gästebuch

22,95 €

Über Juden

21,95 €

Nachtfrauen

24,00 €

Der Pfau

12,00 €

Tauben im Gras

8,00 €

Die Erweiterung

Bestseller
15,00 €

Homo faber

10,00 €

Der Komet

25,00 €

Pawlowa

11,00 €

Kruso

14,00 €

Die Ballade des letzten Gastes

24,00 €

Chor der Erinnyen

23,00 €

Vaters Meer

25,00 €

Die Nacht unterm Schnee

Bestseller
13,00 €

Landnahme

Neu
12,00 €

Meine geniale Freundin

12,00 €

Ich stelle mich schlafend

Bestseller
25,00 €
4,45 €
12,00 €
21,90 €
22,95 €