Was kann Dichtung? Was soll sie bewirken? Wem soll sie dienen? Yi Munyol dreht und wendet diese Fragen in seinem dem Leben des koreanischen Dichters Byongyon (1807-1863) gewidmeten Roman.
Der Dichter stammt aus einer Adelsfamilie, die in Ungnade fällt, als der Großvater sich auf die Seite von Aufständischen schlägt. Im Elend versucht es der junge Mann als Dichter: mit einer Verdammung des Großvaters. Ohne Erfolg. Er verläßt Frau und Kind und beginnt ein Wanderleben. Bald stimmt er das Lob...
Was kann Dichtung? Was soll sie bewirken? Wem soll sie dienen? Yi Munyol dreht und wendet diese Fragen in seinem dem Leben des koreanischen Dichters Byongyon (1807-1863) gewidmeten Roman.
Der Dichter stammt aus einer Adelsfamilie, die in Ungnade fällt, als der Großvater sich auf die Seite von Aufständischen schlägt. Im Elend versucht es der junge Mann als Dichter: mit einer Verdammung des Großvaters. Ohne Erfolg. Er verläßt Frau und Kind und beginnt ein Wanderleben. Bald stimmt er das Lob des Großvaters an, bald schmeichelt er dem Volk. Er lobt die Natur. Dann wieder schreibt er Propaganda für eine Gruppe revolutionärer Banditen – die ihn verjagt. Der eigene Sohn, der den alten Mann zuletzt nach Hause lotsen möchte, läßt ihn ziehen, weil er begreifen muß, daß sein Vater endlich nur noch dem Dichten verpflichtet ist.