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Die Pfefferfälscher

Geschichte einer Familie
Aus dem Polnischen von Martin Pollack
Die Pfefferfälscher
Geschichte einer Familie
Aus dem Polnischen von Martin Pollack

Jahrzehntelang lebte Monika Sznajderman im Schatten des Schweigens. Ihr Vater hatte über seine Odyssee durch die Konzentrations- und Vernichtungslager, seine Flucht und die Rückkehr nach Warschau nie sprechen wollen. Bis die Fotos aus Übersee kamen: Absender waren Verwandte, von deren Existenz sie nichts gewusst hatte. Sie beginnt zu recherchieren. Wenige Dokumente im Stadtarchiv von Radom und der Bericht des einzigen Überlebenden, des Großonkels Eliasz Sznajderman, im Holocaust Museum in...

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Jahrzehntelang lebte Monika Sznajderman im Schatten des Schweigens. Ihr Vater hatte über seine Odyssee durch die Konzentrations- und Vernichtungslager, seine Flucht und die Rückkehr nach Warschau nie sprechen wollen. Bis die Fotos aus Übersee kamen: Absender waren Verwandte, von deren Existenz sie nichts gewusst hatte. Sie beginnt zu recherchieren. Wenige Dokumente im Stadtarchiv von Radom und der Bericht des einzigen Überlebenden, des Großonkels Eliasz Sznajderman, im Holocaust Museum in Washington – mehr Spuren hat die große Familie in Polen nicht hinterlassen.

Im Gegensatz zu ihnen, »gewöhnlichen Menschen ohne Geschichte«, sind die polnischen Vorfahren der Mutter Angehörige der Oberschicht, national und antisemitisch eingestellte Gutsbesitzer und Unternehmer, die nach den Regeln und Gesetzen ihrer Klasse leben. Monika Sznajderman ist in ihren Recherchen weit fortgeschritten, als sie entdecken muss, dass etwa zur selben Zeit, als ein bekannter Künstler ihre elegante polnische Großmutter auf einem Gemälde verewigte, zweihundertfünfzig Kilometer weiter östlich ihre jüdische Großmutter von Ukrainern erschlagen wurde.

Die Geschichte, die Monika Sznajderman aus Interviews, Briefen, Fotos und veröffentlichten Quellen rekonstruiert, spricht mit seltener Eindringlichkeit von der Tragik des jahrhundertelangen polnisch-jüdischen Zusammenlebens, die nicht nur ihre Familie, sondern die ganze Gesellschaft bis heute nicht loslässt.

Bibliografische Angaben

Personen für Die Pfefferfälscher

Monika Sznajderman, geboren 1959 in Warschau, leitet zusammen mit Andrzej Stasiuk den Verlag Czarne in Wolowiec/Südpolen.
Monika Sznajderman, geboren 1959 in Warschau, leitet zusammen mit Andrzej Stasiuk den Verlag Czarne in Wolowiec/Südpolen.
Übersetzer

Martin Pollack, geboren 1944 in Bad Hall (Österreich), studierte Slawistik und Osteuropäische Geschichte in Wien und Warschau. Bereits während des Studiums begann er seine Tätigkeit als Übersetzer und Journalist, der er bis heute nachgeht. Martin Pollack lebt in Wien.

Übersetzer

Martin Pollack, geboren 1944 in Bad Hall (Österreich), studierte Slawistik und Osteuropäische Geschichte in Wien und Warschau. Bereits...


STIMMEN

»Es ist eine sehr persönliche, so spannende wie traurige Geschichte.«
Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung
»Es besteht kein Zweifel, dass die Autorin ... mit den einen mitleidet und sich für die anderen mitschuldig fühlt. Doch sie vergisst gleichzeitig nicht, dass zusammen mit der Welt ihrer jüdischen Vorfahren auch die ihrer polnischen Familie zerstört wurde ... Sie sei also ›Zeugin eines doppelten Weltendes‹ ... Auf eindringlichere Weise kann man die Tragik der polnisch-jüdischen Geschichte kaum zusammenfassen.«
Marta Kijowska, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Monika Sznajdermans] aufklärerischer Arbeit, die weit über Familiengeschichtliches hinausgeht, gebührt größter Respekt – und dem Übersetzer Martin Pollack aufrichtiger Dank.«
Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung
»Es ist eine sehr persönliche, so spannende wie traurige Geschichte.«
Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung
»Es besteht kein Zweifel, dass die Autorin ... mit den einen mitleidet und sich für die anderen mitschuldig fühlt. Doch sie vergisst gleichzeitig nicht, dass zusammen mit der Welt ihrer jüdischen Vorfahren auch die ihrer polnischen Familie zerstört wurde ... Sie sei also ›Zeugin eines doppelten Weltendes‹ ... Auf eindringlichere Weise kann man die Tragik der polnisch-jüdischen Geschichte kaum zusammenfassen.«
Marta Kijowska, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Monika Sznajdermans] aufklärerischer Arbeit, die weit über Familiengeschichtliches hinausgeht, gebührt größter Respekt – und dem Übersetzer Martin Pollack aufrichtiger Dank.«
Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung
»Ein ziemlich genialer Titel, eine akribische Recherche, eine stilistische Sicherheit, die das Erinnern und Gedenken in diesem konkreten Fall wahrhaftig zugänglich machen.«
Jüdische Allgemeine (3/19)
»Ein ziemlich genialer Titel, eine akribische Recherche, eine stilistische Sicherheit, die das Erinnern und Gedenken in diesem konkreten Fall wahrhaftig zugänglich machen.«
Jüdische Allgemeine (3/19)

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