Das Selbst ist ein faszinierendes Thema. Wie kein anderer Gegenstand der Philosophie präsentiert es seinen Betrachtern eine verwirrende Vielfalt von Ansichten, und seine Betrachter bringen eine ebensolche Vielfalt von Ansichten hervor.
Als absichtliche Präsentationen sind solche Ansichten des Selbst auf Rezeption hin angelegt und bekunden damit die kommunikative Ader des sich präsentierenden Selbst. Als absichtliche Präsentation seiner selbst demonstrieren sie die...
Das Selbst ist ein faszinierendes Thema. Wie kein anderer Gegenstand der Philosophie präsentiert es seinen Betrachtern eine verwirrende Vielfalt von Ansichten, und seine Betrachter bringen eine ebensolche Vielfalt von Ansichten hervor.
Als absichtliche Präsentationen sind solche Ansichten des Selbst auf Rezeption hin angelegt und bekunden damit die kommunikative Ader des sich präsentierenden Selbst. Als absichtliche Präsentation seiner selbst demonstrieren sie die reflexive Natur des sich präsentierenden Selbst. Als absichtliche Präsentationen seiner selbst als von dem-und-dem Rang oder als der-und-der Meinung, kurz, als so-und-so beschaffen, zeugen sie vom Selbstbewußtsein des sich präsentierenden Selbst.
Selbstbewußtsein, Reflexivität und Kommunikativität sind unzertrennlich mit dem Selbst verknüpft. Kein Wunder also, daß diese drei Themen in allen theoretischen Versuchen über das Selbst leitmotivisch wiederkehren. Das zeigt sich auch an diesem Band, dessen Beiträge trotz der Heterogenität der Dimensionen, in denen das Selbst jeweils studiert wird, durch diese Leitmotive aufeinander bezogen bleiben.