»Ich habe mich dessen entsonnen
über dem Glas Absinth –
daß zwei geronnene Sonnen
meine Augen sind …
Und riechend am grünen Mohn des
Likörs, erforschte ich vorm
inneren Blick – des Mondes
wie des Mundes Form …
Durch längst vergangne Epochen
führte mich das Toxin.
Eins aber blieb – dies Pochen
in den Galaxien …«
Mit seiner Lyrik unternimmt...
»Ich habe mich dessen entsonnen
über dem Glas Absinth –
daß zwei geronnene Sonnen
meine Augen sind …
Und riechend am grünen Mohn des
Likörs, erforschte ich vorm
inneren Blick – des Mondes
wie des Mundes Form …
Durch längst vergangne Epochen
führte mich das Toxin.
Eins aber blieb – dies Pochen
in den Galaxien …«
Mit seiner Lyrik unternimmt Alexander Nitzberg nicht weniger als die Begründung eines neuen Genres: der Interstellardichtung. Ein Ich greift buchstäblich nach den Sternen, bis es sie in seinem Wahn verschluckt. Pochend, pulsierend findet es sie wieder, in einer neuen Konstellation, in sich selbst.
Nitzberg zündet Farb- und Klangtriebwerke und schießt unsere Sprachsatelliten in neue Umlaufbahnen: kosmisch, magisch, virtuos.
»Wo sich die Metapher so locker aus der Wahrnehmung speist wie bei Nitzberg (wozu natürlich auch die Selbstwahrnehmung gehört), genießen wir im poetischen Gleichniszauber sowohl die verwegene Selbstenthüllung als auch den zirzensischen Trick.« Peter Rühmkorf, Die Zeit
Alexander Nitzberg, geboren 1969 in Moskau, lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer aus dem Russischen (u. a. Charms, Majakowski und Puschkin) in Wien. Für seine Arbeiten wurde er vielfach ausgezeichnet.
Alexander Nitzberg, geboren 1969 in Moskau, lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer aus dem Russischen (u. a. Charms, Majakowski und...