fleurs

fleurs – die Blumen, die Blüten, sie geben diesem Buch seinen Titel, lassen an Frühling denken, an laue Lüfte und flatternde Bänder. Doch wer sich auf diese Spur locken lässt, landet nicht auf der lieblichen Blumenwiese, sondern im steinigen und steilen Gelände: »agnus dei die Füszchen zusammengebunden, 1 Büschel weiszer Blumen im Mund«. Das ist der Mayröcker-Sound, wie er ein Dichterleben lang tönt – unsentimental, glasklar, nichts anderem verpflichtet als einer Poesie, die immer...

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fleurs – die Blumen, die Blüten, sie geben diesem Buch seinen Titel, lassen an Frühling denken, an laue Lüfte und flatternde Bänder. Doch wer sich auf diese Spur locken lässt, landet nicht auf der lieblichen Blumenwiese, sondern im steinigen und steilen Gelände: »agnus dei die Füszchen zusammengebunden, 1 Büschel weiszer Blumen im Mund«. Das ist der Mayröcker-Sound, wie er ein Dichterleben lang tönt – unsentimental, glasklar, nichts anderem verpflichtet als einer Poesie, die immer nur das Eine will: Bilder von bezwingender Kraft und Anschaulichkeit und eine Sprache, so frei, kühn und unverbraucht, als wäre sie für dieses eine Buch neu erfunden.

fleurs ist der letzte Teil von Friederike Mayröckers Trilogie, die mit études und cahier ihren Anfang nahm. fleurs ist Erinnerung und Bilanz, ist Protest und Beschwörung. Und hält fest, was am Ende als Einziges zählt und bleibt – das Ritual, die Lebensversicherung des Schreibens: »Einfach so hinsetzen an die Maschine am Morgen bei wölfischem Heulen, nicht wahr«.

Österreichischer Buchpreis 2016
Bibliografische Angaben

Personen für fleurs

Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren und starb am 4. Juni 2021 ebendort. Sie besuchte zunächst die Private Volksschule, ging dann auf die Hauptschule und besuchte schließlich die kaufmännische Wirtschaftsschule. Die Sommermonate verbrachte sie bis zu ihrem 11. Lebensjahr stets in Deinzendorf, welche einen nachhaltigen Eindruck bei ihr hinterließen. Nach der Matura legte sie die Staatsprüfung auf Englisch ab und arbeitete zwischen 1946 bis 1969 als Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen. Bereits 1939 begann sie mit ersten literarischen Arbeiten, sieben Jahre später folgten kleinere Veröffentlichungen von Gedichten.

Im Jahre 1954 lernte sie Ernst Jandl kennen, mit dem sie zunächst eine...

Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren und starb am 4. Juni 2021 ebendort. Sie besuchte zunächst die Private...


STIMMEN

» ... ein flirrendes florales Flechtwerk von Satzgirlanden, die noch konsequenter als zuvor alle Zwänge der Syntax von sich abstreifen und eine beglückend schwebende Leselust auslösen.«
Herbert Wiesner, DIE WELT
»So wie Mayröcker die Welt liebt, voller Sprachlust und Hingabe, möchte man geliebt werden.«
Jörg Magenau, Süddeutsche Zeitung
»Friederike Mayröcker schafft ein dichterisches Universum.«
Beatrice von Matt, Neue Zürcher Zeitung
» ... ein flirrendes florales Flechtwerk von Satzgirlanden, die noch konsequenter als zuvor alle Zwänge der Syntax von sich abstreifen und eine beglückend schwebende Leselust auslösen.«
Herbert Wiesner, DIE WELT
»So wie Mayröcker die Welt liebt, voller Sprachlust und Hingabe, möchte man geliebt werden.«
Jörg Magenau, Süddeutsche Zeitung
»Friederike Mayröcker schafft ein dichterisches Universum.«
Beatrice von Matt, Neue Zürcher Zeitung
»Fleurs ist ein stolzes, ein standhaltendes Buch, das sich nicht unterkriegen lässt und doch keiner Illusionen hingibt«
Dirk Hohnsträter, WDR
»Es ist in erster Linie ein Buch für treue Mayröckerfans. Die belohnt die Schriftstellerin in fleurs immer wieder mit ihrem so überraschenden wie inspirierenden poetischen Wahnsinn.«
André Hatting, Deutschlandfunk Kultur

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