Harlekins Millionen

Ein Märchen
Aus dem Tschechischen von Petr Simon und Max Rohr
Harlekins Millionen
Ein Märchen
Aus dem Tschechischen von Petr Simon und Max Rohr

Harlekins Millionen, den abschließenden Teil seiner Familientrilogie Das Städtchen am Wasser, nennt Bohumil Hrabal ein Märchen, in dem sich Fiktion und Faktizität zu Komischem, Makabrem, Wehmütigem und Vergändlichem vereinen. Der Schauplatz des gegenwärtigen Geschehens ist ein Schloß, das von uralten Zeiten zeugt, die Erinnerungen führen die Erzählerin in das idyllische Städtchen ihrer Jugend, nach Nymburk, zurück. Doch ist das Schloß nun ein Altersheim und seine Bewohner...

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Harlekins Millionen, den abschließenden Teil seiner Familientrilogie Das Städtchen am Wasser, nennt Bohumil Hrabal ein Märchen, in dem sich Fiktion und Faktizität zu Komischem, Makabrem, Wehmütigem und Vergändlichem vereinen. Der Schauplatz des gegenwärtigen Geschehens ist ein Schloß, das von uralten Zeiten zeugt, die Erinnerungen führen die Erzählerin in das idyllische Städtchen ihrer Jugend, nach Nymburk, zurück. Doch ist das Schloß nun ein Altersheim und seine Bewohner sind ärmliche Rentner, unter ihnen Hrabals ernster Vater, Francin, und seine Mutter, die Chronistin. Abgeschieden leben sie von der Gegenwart außerhalb der Schloßmauern, dem Tod entgegen und flüchten sich in den weitläufigen Park mit seinen Statuen, in die Erinnerungen. Hrabals Geschichtenerzählerin aber entlockt mit jugendlichem Charme der Armseligkeit der Lebenssituation und der Unausweichlichkeit des Alters die Schönheit des Vergangenen. Sie deckt in der schäbigen und abgenutzten Realität die Spuren dessen auf, was weder das Alter auslöschen noch dem Gedächtnis geraubt werden kann.

Sie akzeptiert ihre Umgebung und verbirgt ihr Alter nicht, »und so wurde ich wieder so, wie ich gewesen war, eine stolze Alte, die sich von den anderen unterschied wie damals, als ich Fahrrad fuhr und meine Beine die ganze Stadt beeindruckten«.

Bibliografische Angaben

Personen für Harlekins Millionen

Bohumil Hrabal wurde am 28. März 1914 im tschechischen Brünn (Brno) geboren und starb am 3. Februar 1997 in Prag. 1935 begann Hrabal sein Jurastudium in Prag. Nebenbei besuchte er Vorlesungen über Literatur, Kunst und Philosophie und schrieb seine ersten Gedichte. 1939 musste er sein Studium unterbrechen, da die deutsche Besatzungsmacht die tschechischen Hochschulen schließen ließ. Von 1941 bis 1945 arbeitete er für die staatliche Eisenbahn. 1946 promovierte er zum Dr. jur. Von 1947 bis 1949 war er Handelsreisender. In dieser Zeit bereitete er seinen ersten Gedichtband Verlorenes Gäßchen vor. Bis 1958 arbeitete Hrabal in einem Stahlwerk in Kladno und in einer Altpapierpackerei in Prag. 1956 heiratete er Eliska Plevová. 1963...

Bohumil Hrabal wurde am 28. März 1914 im tschechischen Brünn (Brno) geboren und starb am 3. Februar 1997 in Prag. 1935 begann Hrabal...

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