»Ich merke mich nur im Chaos«

Interviews 1976–2001
Herausgegeben von Martina Hanf in Zusammenarbeit mit Annette Maennel. Mit Fotografien
»Ich merke mich nur im Chaos«
Interviews 1976–2001
Herausgegeben von Martina Hanf in Zusammenarbeit mit Annette Maennel. Mit Fotografien

Thomas Brasch, Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945 in Westow/Yorkshire (England) als Sohn jüdischer Emigranten geboren. Bis zu dem Jahr, in dem er die DDR verließ (1976),  lebte er in Ostberlin. 1977 erschien sein bekanntestes Buch, der Erzählband Vor den Vätern sterben die Söhne. 2001 starb Brasch in Berlin.

Die deutschen Turbulenzen bilden einen wichtigen Erlebenshintergrund für...

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Thomas Brasch, Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945 in Westow/Yorkshire (England) als Sohn jüdischer Emigranten geboren. Bis zu dem Jahr, in dem er die DDR verließ (1976),  lebte er in Ostberlin. 1977 erschien sein bekanntestes Buch, der Erzählband Vor den Vätern sterben die Söhne. 2001 starb Brasch in Berlin.

Die deutschen Turbulenzen bilden einen wichtigen Erlebenshintergrund für Braschs Werk – sein Unbehagen erst auf der einen, dann auf der anderen Seite der Grenze. Aber Thomas Brasch war, auch wenn Deutschland für seine Arbeit eine Art Resonanzboden bedeutete,  wesentlich Kosmopolit – ein Weltbürger. Auf der Suche nach neuen künstlerischen Konzepten setzte er dem Bestehenden etwas Eigenes entgegen. Er entwarf Gegenbilder.

Die Interviews, die mit Braschs Ankunft im Westen (1976) einsetzen, sind bemerkenswert und unverzichtbar, weil sie aus erster Hand über Braschs Leben informieren, über die politischen Ansichten und die ästhetischen  Überzeugungen des vielseitigen Künstlers, die Entstehung einzelner Werke (Übersetzungen inklusive) sowie deren Einschätzung durch Brasch selber.

»Ich stehe für niemand anders als für mich« Schriftsteller Thomas Brasch über seine Emigration aus der DDR (1977) – »Eine geschichtslose Generation« Thomas Brasch im Gespräch über sich und sein Schreiben (1977) – Der Mensch und die Maschine; Thomas Brasch über seine Texte aus der Produktionswelt (1977) – Für jeden Autor ist die Welt anders; Ein Zeit-Gespräch mit dem aus der DDR ausgewanderten Schriftsteller Thomas Brasch über sein neues Buch »Kargo« und seine Erfahrungen im Westen (1977) – Interview mit Thomas Brasch über seine Erfahrungen in der DDR (1977) – »Die Schärfe ist immer Hoffnung« Thomas Brasch über Tschechow und »Platonow« (1979) – »Vielleicht wird die Kunst immer individueller« (1980) – »Ich merke mich nur im Chaos« (1981) – Der Samurai ist ein großes Thema; omnibus-Gespräch mit Thomas Brasch in Zürich (1981) – Es gibt in Deutschland eine abgerissene Geschichte; Dürre seit 1933 (1982) – Thomas Brasch; Die neuen Tschechow-Übersetzungen (1982) – »Ich will nicht, daß die DDR zur Sophia Loren meines Geistes wird« (1982) – Die Regisseure sind die großen Verhinderer; Thomas Brasch rechnet ab mit dem westdeutschen Theater und den »Moden des Kulturbetriebs« (1982) – Zu Anton Tschechows »Möwe« (1985) – Zu Fragen der Kunst des Übersetzens (1984) – Wunschmaschinen; Thomas Brasch in Frankreich (1985) – Ein Gespräch mit Thomas Brasch über »Was ihr wollt« (1985) – Theaterstücke sind Gebrauchsgegenstände (1988) – Welcome to Germany (1988) – Farbe und Licht am Ort der Angst; Aus einem Gespräch mit Thomas Brasch über seinen Film »Der Passagier« (1988) – Man braucht den Schmerz; Ein Gespräch mit dem Lyriker, Dramatiker, Prosaisten und Filmemacher Thomas Brasch über Sartre, Vatermord, Sinn und Form, Dramaturgien, Verrat, Eulenspiegel und Hamlet (1989) – Wie in den späten Komödien Shakespeares; Jeder bekommt den, den er nicht liebt (1990) – Die Beschreibung des Angsttraums; Gespräch mit Thomas Brasch vor der »Rotter«-Premiere im Berliner Ensemble (1990) – Sich eine dünne Haut zulegen und nicht aus ihr fahren; Thomas Brasch über die Arbeit mit Shakespeare, Chancen von Kunst und seine deutschen Erfahrungen (1993) – Die Flamme entsteht aus der Reibung (1993) – »Das Leben ist nur die Vorstufe zum Schlaf« Der Schriftsteller und Übersetzer Thomas Brasch über Shakespeare und die Müdigkeit der Intelligenten (2000) – »Der vierte Band ist entweder ein Selbstmordversuch, oder es ist der Versuch, eine Tür aufzustoßen«  Ein Gespräch mit Thomas Brasch über Uwe Johnson (2001)
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben

Personen für »Ich merke mich nur im Chaos«

Thomas Brasch, Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945 in Westow/Yorkshire (England) als Sohn jüdischer Emigranten geboren. Bis zu dem Jahr, in dem er die DDR verließ (1976), lebte er in Ostberlin. 1977 erschien sein bekanntestes Buch, der Erzählband Vor den Vätern sterben die Söhne. 2001 ist er in Berlin gestorben.

Thomas Brasch, Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945...

Herausgeberin
Herausgeberin

STIMMEN

»Der Interviewband ist angesichts der Sprachgenauigkeit, der Intelligenz und Wortmacht des Befragten, nicht nur das Beste, was man seit langem an Schriftstellerinterviews gelesen hat.«
Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Ein erstaunliches Kontinuum durchzieht diese Gespräche aus 25 Jahren, die immer wieder um Braschs Blick auf die zurückgelassene DDR, um Utopieverlust und Lebensermattung kreisen, die Suche nach Reibungsflächen und Intensitäten ... Die Interviewsammlung ist ein noch in allen polemischen Entgleisungen mitreißendes Zeugnis einer Künstler-Existenz, für die das mittlere Maß dem Tod bei lebendigem Leibe gleichkam.«
Barbara Burckhardt, Theater heute (Oktober 2009)
»Der Interviewband ist angesichts der Sprachgenauigkeit, der Intelligenz und Wortmacht des Befragten, nicht nur das Beste, was man seit langem an Schriftstellerinterviews gelesen hat.«
Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Ein erstaunliches Kontinuum durchzieht diese Gespräche aus 25 Jahren, die immer wieder um Braschs Blick auf die zurückgelassene DDR, um Utopieverlust und Lebensermattung kreisen, die Suche nach Reibungsflächen und Intensitäten ... Die Interviewsammlung ist ein noch in allen polemischen Entgleisungen mitreißendes Zeugnis einer Künstler-Existenz, für die das mittlere Maß dem Tod bei lebendigem Leibe gleichkam.«
Barbara Burckhardt, Theater heute (Oktober 2009)

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Ein Film über den Menschen Thomas Brasch und das Jahrhundert, in dem er lebte.
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