Spectaculum 31

Fünf moderne Theaterstücke
Herbert Achternbusch – Dario Fo – Barrie Keeffe – Bodo Kirchhoff – Heiner Müller
Spectaculum 31
Fünf moderne Theaterstücke
Herbert Achternbusch – Dario Fo – Barrie Keeffe – Bodo Kirchhoff – Heiner Müller

Herbert Achternbusch: Ella
Die Lebensgeschichte einer Frau namens Ella als Geschichte einer Gefangenschaft - in der Familie, im Gefängnis, in der psychiatrischen Klinik. Die Geschichte von der systematischen Vernichtung eines Menschen durch die Gesellschaft.
Dario Fo: Zufälliger Tod eines Anarchisten
In Mailand war 1969 der Anarchist Pino Pinelli aus einem Fenster im 4. Stock des Mailänder Polizeipräsidiums ›gestürzt‹. Die behördenoffizielle Version der Todesursache lautete auf...

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Herbert Achternbusch: Ella
Die Lebensgeschichte einer Frau namens Ella als Geschichte einer Gefangenschaft - in der Familie, im Gefängnis, in der psychiatrischen Klinik. Die Geschichte von der systematischen Vernichtung eines Menschen durch die Gesellschaft.
Dario Fo: Zufälliger Tod eines Anarchisten
In Mailand war 1969 der Anarchist Pino Pinelli aus einem Fenster im 4. Stock des Mailänder Polizeipräsidiums ›gestürzt‹. Die behördenoffizielle Version der Todesursache lautete auf Selbstmord. Eine Untersuchung der tatsächlichen Vorgänge kam erst nach der Uraufführung von Fos Stück im Jahre 1970 in Gang, einer volkstümlichen Groteske, die sich der gesammelten Widersprüche der polizeiamtlichen Erklärungen bediente, um die allgemeinen Zweifel an der Selbstmordversion zu artikulieren.
Barrie Keeffe: Gimme shelter
Eine Trilogie über die Zwänge zur Anpassung junger Leute an Verhältnisse, die nicht die ihren sind, mit denen sie nicht fertig werden können. Junge Verwaltungsangestellte versuchen vergeblich, sich den Konkurrenzspannungen und kümmerlichen Berufsperspektiven zu entziehen. - Ein Schüler droht, Lehrer, Lehrerin und Direktor in die Luft zu sprengen, weil sie ihn durch ein mieses Zeugnis zum Versager ohne Berufsaussichten gestempelt haben. - Jungmanager versuchen, mit revolutionärem Geschwätz einen jungen Gärtner zum Widerstand gegen das System zu ermuntern, dem sie sich selbst total ergeben haben.
Bodo Kirchhoff: Das Kind oder Die Vernichtung von Neuseeland
Das Eigenheim als geschlossene Anstalt. Ein zurückgebliebenes Kind, das nur einen Ausweg hat: sich im Garten ein Loch zu graben, durch die Erde, bis nach Neuseeland. Eine Mutter, die ihren Sohn systematisch von allem fernhält. Ein Vater, der an die Begabung seines Sohnes glaubt und einen Therapeuten engagiert, der aus dem Fluchtloch eine Baustelle machen soll, um dem Tun des Kindes einen Sinn zu geben.
Heiner Müller: Germania Tod in Berlin
2000 Jahre deutsche Geschichte. Die Tradition von Spaltung und Demütigung, von Opportunismus und besinnungsloser Selbstzerstörung. Eine groteske Revue der deutschen Misere, ein Angriff auf die deutschen Werte und Mythologien, ein wüstes Panorama deutscher Übermenschen und Untertanen. Auch ein Stück über die deutsche Arbeiterbewegung und ihre Niederlagen.

Achternbusch, Herbert: Ella. Fo, Dario: Zufälliger Tod eines Anarchisten. Deutsch von Peter O. Chotjewitz. Keeffe, Barrie: Gimme Shelter. Eine Trilogie. Deutsch von Wolfgang W. Storch. Kirchhoff, Bodo: Das Kind oder Die Vernichtung von Neuseeland. Müller, Heiner: Germania Tod in Berlin. Skasa, Michael: Der wilde Mann von Feldafing. Herbert Achternbusch inszeniert sein Stück »Ella«. Paul, Brigitte: Bemerkungen zu Dario Fo und seinem Stück »Zufälliger Tod eines Anarchisten«. Hensel, Georg: Zwischen Aufruhr und Anpassung. Über Barrie Keeffe. Laederach, Jürg: Das Begräbnis der Kranken findet im engsten Familienkreis statt!. Über »Das Kind oder die Vernichtung von Neuseeland«. Junker, Helmut: Monomanie der Vernichtung. Wieghaus, Georg: Anmerkungen zu »Germania Tod in Berlin«.
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben

Personen für Spectaculum 31

Geboren 1938 in München wuchs Achternbusch im Bayrischen Wald bei seiner Großmutter auf. Studium der Malerei an der Kunstakademie in Nürnberg. Gelegenheitsarbeiten. Ab Mitte der 60er Jahre erste Veröffentlichungen. Seitdem eine Vielzahl von Arbeiten in den verschiedensten Gattungen. Achternbusch, der schon früh selber schauspielerte, drehte Filme, schrieb Romane, publizierte und inszenierte Theaterstücke und malte. Seine künstlerische Produktion stießen auf ein zwiespältiges Echo, neben einer Reihe von Preisen kam es zu Verboten einiger Werke (Servus Bayern und Das Gespenst), um deren Auführung bzw. Ausstrahlung Achternbusch in der Folge Prozesse anstrengte und gewann. Ab 1994 Mitglied der Bayerischen Akademie der...

Geboren 1938 in München wuchs Achternbusch im Bayrischen Wald bei seiner Großmutter auf. Studium der Malerei an der Kunstakademie in...


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Trauermeldung
Wie am 13.1.2022 bekannt wurde, ist Herbert Achternbusch vergangene Woche im Alter von 83 Jahren verstorben.

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