»Am Anfang steht die Kinderfrage des Warum. Warum wird man krank?« Daß der Mensch seine Krankheiten nicht einfach bekommt, sondern daß sie immer wieder in seine Lebensgeschichte eingewoben sind, daß also jede Krankheit auch seelische Dimensionen hat – diese Überlegungen ziehen sich durch das Werk Viktor von Weizsäckers. Nicht von ungefähr nannte er seinen ärztlichen Werdegang eine »Flucht vor der Schulmedizin«.
In diesem neuen Band der Reihe medizinHuman erklärt der Begründer...
»Am Anfang steht die Kinderfrage des Warum. Warum wird man krank?« Daß der Mensch seine Krankheiten nicht einfach bekommt, sondern daß sie immer wieder in seine Lebensgeschichte eingewoben sind, daß also jede Krankheit auch seelische Dimensionen hat – diese Überlegungen ziehen sich durch das Werk Viktor von Weizsäckers. Nicht von ungefähr nannte er seinen ärztlichen Werdegang eine »Flucht vor der Schulmedizin«.
In diesem neuen Band der Reihe medizinHuman erklärt der Begründer der Anthropologischen Medizin, warum der Körper ohne Seele nicht zu behandeln ist. Die Textauswahl regt zum Nachdenken über ein akutes Thema an: das Menschenbild der Medizin.
Wilhelm Rimpau leitet jeden der ausgewählten Texte anschaulich ein. Die Gesammelten Schriften Viktor von Weizsäckers (1886-1957) liegen im Suhrkamp Verlag vor.
Vorwort von Klaus Dörner und Wilhelm Rimpau – Einführung in Leben und Werk von Viktor von Weizsäcker
I. Erinnerungen: Einleitung – Meines Lebens hauptsächliches Bemühen (1955) – Dolf Sternberger: Erinnerung an Viktor von Weizsäcker
II. Krankengeschichten: Einleitung – Angst (1941) – Gesichtslähmung (1941) – Das pathische Pentagramm (1947) – Diabetes (1950)
III. Grundfragen medizinischer Anthropologie: Einleitung – Der Arzt und der Kranke (1926) – Über medizinische Anthropologie (1927) – Krankengeschichte (1928)
IV. Die Einheit von Wahrnehmen und Bewegen: Einleitung – Wahrnehmung (1940) – Funktionswandel und Gestaltkreis (1950)
V. Grundlagen einer neuen Medizin: Einleitung – Von den seelischen Ursachen der Krankheit (1947) – Die Medizin im Streite der Fakultäten (1948) – Psychosomatische Medizin (1949)
VI. Pathosophie (1956): Einleitung – Einleitung I und II – Der Unverstand der Funktionen
Anmerkungen
Bernd Hontschik, geboren 1952 in Graz, ist Chirurg in Frankfurt am Main. Abitur und Medizinstudium in Frankfurt am Main. 1978 Beginn der chirurgischen Ausbildung, 1987 Promotion über die Theorie und Praxis der Appendektomie, die als Buch veröffentlicht und 1989 mit dem Roemer-Preis des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin ausgezeichnet wurde. Bis 1991 Oberarzt an der Chirurgischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Frankfurt/Main-Höchst, bis 2015 in der Frankfurter Innenstadt niedergelassen in einer chirurgischen Praxis und ambulantem OP-Zentrum.
Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Bernd Hontschik war u.a. Vorstandsmitglied der Thure von Uexküll-Akademie für Integrierte Medizin, ist Herausgeber der Taschenbuchreihe...
Bernd Hontschik, geboren 1952 in Graz, ist Chirurg in Frankfurt am Main. Abitur und Medizinstudium in Frankfurt am Main. 1978 Beginn der...