Marion Poschmann erhält den mit 25.000 Euro dotierten Bremer Literaturpreis 2021 für ihren Gedichtband Nimbus.
In der Begründung der Jury heißt es: »Der Gedichtband Nimbus überführt mit großem Formbewusstsein die Tradition der Naturlyrik in das Zeitalter von Klimawandel und Artensterben. Ihre Gedichte fügen Kindheitserinnerungen, präzise Gegenwartsbeobachtung und historische Wissensspeicher zu Naturbildern zusammen, die durch ihren Reichtum an Details bestechen.«
Marion Poschmann, 1969 in Essen geboren, studierte Germanistik und Slawistik in Bonn und Berlin. An der Berliner Hochschule der Künste studierte sie Szenisches Schreiben. Heute lebt Marion Poschmann in Berlin. 2018 wurde sie ausgezeichnet mit dem Klopstock-Preis für ihren Roman Die Kieferninseln (2017), der auch auf den Shortlists sowohl für den Deutschen Buchpreis 2017 als auch in der englischen Fassung (The Pine Islands) für den Man Booker Prize 2019 stand.
Es ist vorgesehen, die Preise am 18. Januar 2021 um 12.00 Uhr im Bremer Rathaus zu verleihen. Am Vorabend der Preisverleihung soll eine moderierte Lesung der beiden Preisträger um 18.00 Uhr in der Glocke stattfinden. Der Bremer Literaturpreis ist einer der ältesten und bedeutendsten Literaturpreise der Bundesrepublik. Er wurde erstmals 1954 vergeben.