Ingeborg-Bachmann-Preis 2013 für Katja Petrowskaja

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06.07.2013

Die Autoren Katja Petrowskaja und Heinz Helle wurden bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur 2013 in Klagenfurt ausgezeichnet:

Katja Petrowskaja bekam den renommierten, mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis zugesprochen. Ihr Text Vielleicht Esther ist die Geschichte einer Babuschka im von den Nazis besetzten Kiew. »Wunderbar, kraftvoll, locker und leicht gewebt«, urteilte die Jury. Die gleichnamige Erzählung erscheint im Frühjahr 2014 im Suhrkamp Verlag.

Den Ernst-Willner-Preis bekam Heinz Helle für seinen Romanauszug Wir sind schön, der ebenfalls im Frühjahr 2014 im Suhrkamp Verlag erscheint. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. In ihrer Laudatio auf Heinz Helle sagte die Literaturkritikerin und Jurorin Daniela Strigl: »Wir alle kennen das, wenn alles Reden und Bereden zu nichts führt als zu noch tieferem Missverstehen. Er führt uns auf subtile Wiese vor, was das heißt, sich auseinanderzuleben. Selbst als der Mann im nationalen Fußballrausch nackt auf einer Ampel hockt, schaut er sich über die Schulter. Je mehr er Original sein will, desto mehr wird er zum Abziehbild. Er verspielt sein Leben und das seines Kindes. Helle folgt dem traurigen Helden mit Humor.«


Heinz Helle, geboren 1978, studierte Philosophie in München und New York und arbeitete als Texter in Werbeagenturen, bevor er Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel studierte. Für seinen letzten Roman, Die Überwindung der Schwerkraft, wurde er mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2019 ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises. Er lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Julia Weber, und den beiden gemeinsamen Töchtern in Zürich.
Heinz Helle, geboren 1978, studierte Philosophie in München und New York und arbeitete als Texter in Werbeagenturen, bevor er Literarisches...

Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin. Sie studierte in Tartu, Stanford und Moskau Literaturwissenschaft und ist als Journalistin für deutsch und russischsprachige Medien tätig. Ihr literarisches Debüt Vielleicht Esther (2014) wurde in über 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.
Sie lebt in Tbilissi und Berlin.

Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin. Sie studierte in Tartu, Stanford und Moskau Literaturwissenschaft und ist als...