Die Hauptstadt von Robert Menasse, Die Kieferninseln von Marion Poschmann und Außer sich von Sasha Marianna Salzmann stehen auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2017.
»Die Longlist 2017 ist Ausdruck des Versuchs«, so die Jurysprecherin Katja Gasser (Österreichischer Rundfunk), »die Vielfalt der aktuellen deutschsprachigen Literaturlandschaft zu spiegeln. Auf ihr finden sich mit den Büchern unterschiedliche literarische Antworten auf das Leben, den Zustand der Welt, der Menschen: Politisches wie explizit Unpolitisches, traditionell Erzähltes wie Sprachzentriertes und Risikofreudiges, lyrisch Gewobenes wie realistisch Gestricktes. Allen Büchern gemeinsam ist, dass sie die Jury auf die eine oder andere Art gestochen und gebissen haben – angerührt im besten Wortsinne.«
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen »Roman des Jahres« aus. Von den Titeln der Longlist benennt die siebenköpfige Jury in einem nächsten Schritt sechs Titel für die Shortlist, die am 12. September 2017 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung am 9. Oktober 2017 erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, wem der Deutsche Buchpreis verliehen wird. Der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalistinnen und Finalsten erhalten jeweils 2.500 Euro.