Ulrike Edschmid erhält Grimmelshausen-Preis 2013

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16.07.2013

Die Schriftstellerin Ulrike Edschmid wird mit dem Johann-Jacob-Christoph-von-Grimmelshausen-Preis des Jahres 2013 ausgezeichnet.

In der Jury-Begründung heißt es über ihr Buch Das Verschwinden des Philip S.: »Mit souveränem narrativen Zugriff erzählt Edschmid von einer Liebe, deren Ende unausweichlich wird, als der Freund in den bewaffneten Untergrund geht. Auf knappem Raum erzeugt sie ein dichtes Gewebe von Erinnerungen, Empfindungen, Beobachtungen und Bewertungen. Die Wortkunst dieses Berichts aus den dramatischsten Jahren der Bundesrepublik ist sorgfältig durchdacht, aber von großer emotionaler Eindringlichkeit … So paradox, so skeptisch und loyal, so zart und diskret, aber gleichzeitig so klarsichtig und ungerührt, so durch und durch künstlerisch, aber gerade darum von hohem zeitgeschichtlichen Erkenntniswert ist kaum ein anderes Buch über die politischen Wirren des 20. Jahrhunderts.«

Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit ihm werden Schriftsteller ausgezeichnet, die in den sechs Jahren vor der Zuerkennung des Preises einen bemerkenswerten Beitrag zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte geleistet haben. Die Preisverleihung findet im Herbst statt.


Ulrike Edschmid, 1940 in Berlin geboren, studierte u.a. an der Deutschen Film- und Fernsehakademie und arbeitete als Lehrerin. Für ihre autobiographisch grundierten kurzen Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. 2013 mit dem Preis der SWR-Bestenliste für ihr Lebenswerk.
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