Wolfram Höll gewinnt den Mülheimer Dramatikerpreis 2014

09.06.2014

Wolfram Höll ist Dramatiker des Jahres 2014, für sein Stück Und dann in der Inszenierung von Claudia Bauer (Schauspiel Leipzig) gewinnt er den mit 15.000 Euro dotierten Dramatikerpreis der Mülheimer Theatertage NRW. Höll, 1986 in Leipzig geboren, erzählt in seiner beeindruckenden Sprachpartitur eine Familiengeschichte der Nachwendezeit. Und dann thematisiert aus der ungewöhnlichen Perspektive eines Kindes den Verlust der Mutter und stellt, in Erinnerungsschleifen, vermeintliche Gewissheiten in Frage. Die Jury sah in Hölls Stück eine neue Qualität dramatischen Schreibens und hob die strenge Formung und hohe Musikalität seiner Dichtung hervor. Auch in Bezug auf seine Inszenierungsmöglichkeiten überzeugte der präzise komponierte Text.