Der Suhrkamp Verlag verlegt keine Bücher, sondern Autoren – auf dieses verlegerische Prinzip lassen sich auch die programmatischen Leitgedanken zurückführen. Dieses Paradoxon verweist darauf, dass es dem Verlag nicht nur um das einzelne Buch geht, sondern um die literarische und wissenschaftliche Gesamtphysiognomie seiner Autoren. Das Programm des Suhrkamp Verlags beruht daher auf zwei Publikationspfeilern: Die Literatur und die Wissenschaft.
In den letzten Jahrzehnten bürgerte der Verlag auch die internationale Literatur in deutscher Sprache ein, allen voran Samuel Beckett und Octavio Paz, die Nobelpreisträger, sowie James Joyce und Marcel Proust. Es gab deutsche Ausgaben von Autoren wie Odysseas Elytis, Zbigniew Herbert, Bohumil Hrabal, György Konrád, Cees Nooteboom, Amos Oz. Einen Schwerpunkt bilden Titel aus der lateinamerikanischen, spanischen und portugiesischen Literatur, Werke von Isabel Allende, Agustina Bessa-Luís, Alejo Carpentier, Julio Cortázar, Lídia Jorge, Juan Carlos Onetti, Octavio Paz, Jorge Semprun und Mario Vargas Llosa. In den letzten Jahren kam dazu ein weiterer Schwerpunkt auf Autoren des Osteuropäischen Raumes: Bohumil Hrabal, György Konrád, Stanislaw Lem, Juri Andruchowytsch, Mircea Cartarescu, György Dragomán, Ljubko Deresch, Dževad Karahasan, Andrzej Stasiuk, Serhij Zhadan, Tschingis Aitmatow, Oleg Jurjew.
Um einen Autor in seiner Gesamtheit erfassen zu können, liegt nach der Veröffentlichung sämtlicher Werke in Einzelausgaben besonderes Interesse auf den Werkausgaben, die auf die Besonderheiten der Schreib- und Arbeitsweise der Autoren abgestimmt sind.