14 Vorhänge


Besetzung: 1 Herren
Theaterstück
Synopse

Die 14 Vorhänge von Einar Schleef sind ein veritabler Kurz-Monolog, man liest ihn auf anderthalb Buchseiten. Schleef hat sie Bernhard Minetti gewidmet. Und um die Perspektive eines Schauspielers geht es auch, das Theater hat ihn, den Strauchelnden, ausgespuckt, unbehaust zieht er umher, verfolgt vom Theater als Lebens-, Wirk- und Erinnerungsraum.
Das erste Mal öffentlich vorgetragen wurden die 14 Vorhänge von Martin Wuttke 1998 auf der Trauerfeier im Berliner Ensemble für seinen Kollegen Bernhard Minetti. Uraufgeführt wurde dieser Text erst jetzt, am Staatstheater Augsburg, in einer sehr besonderen Weise: Über eine VR-Brille, die der Zuschauende zuhause trägt. Und dabei mitten hineingerät in eine vielschichtige Ausnahmesituation: Das Theater ist nur noch eine gespenstische Hülle, menschenverlassen durch die Pandemie, aber zudem entkernt durch die Gebäudesanierung.
Bei Schleef gespenstert das Theater im verstoßenen Schauspieler weiter, in der Augsburger Umsetzung...


Nachricht
19.04.2021

»So hyperreal muss Wirklichkeit erstmal werden« – Clemens J. Setz über VR-Theater

Clemens J. Setz schreibt in seinem Essay »Einübung der eigenen Abwesenheit« in der April-Ausgabe von Theater der Zeit über seine Seherfahrung im virtuellen Theater anhand von zwei Inszenierungen, die er als körperloses Zuschauergespenst über eine VR-Brille erlebte
Nachricht
19.04.2021

»So hyperreal muss Wirklichkeit erstmal werden« – Clemens J. Setz über VR-Theater

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Stimmen zum Stück

»... einerseits ein Requiem aus einem toten Haus, andererseits die intensive Heraufbeschwörung von Theater in einer Zeit, in der es nicht mehr stattfinden darf. Eine Anrufung an Ort und Stelle. Und wir mittendrin.«
Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung
»... einerseits ein Requiem aus einem toten Haus, andererseits die intensive Heraufbeschwörung von Theater in einer Zeit, in der es nicht mehr stattfinden darf. Eine Anrufung an Ort und Stelle. Und wir mittendrin.«
Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung

Einar Schleef wurde am 17. Januar 1944 in Sangerhausen geboren und starb am 21. Juli 2001 in Berlin. Er ist heute hauptsächlich als Dramatiker und Regisseur bekannt, arbeitete aber auch als Bühnenbildner, Maler und Schauspieler. Zu seinen zentralen Werken zählen der Roman Gertrud und das Theaterstück Nietzsche Trilogie. Er wurde mit seinen Stücken mehrfach zum Theatertreffen eingeladen und erhielt neben zahlreichen anderen Preisen auch den Mülheimer Dramatikerpreis 1995.
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Autorenfoto zu Einar Schleef

Zuhören

Zuhören #11: Zum 80. Geburtstag von Einar Schleef

Jutta Hoffmann, Thomas Thieme, Bibiana Beglau und Wolfram Koch lesen in dieser Sonderfolge aus Werken von Einar Schleef.
Backlist-Inspiration

14 Vorhänge

von Einar Schleef
Uraufführung

Virtuell uraufgeführt: 14 Vorhänge von Einar Schleef

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