Der Frosch


Besetzung: 5 Damen, 8 Herren, Dekorationen: 3
Theaterstück
Synopse

»Seit Tagen ist es Nacht«, sagte der Frosch zu Beginn des neuen Stücks, »und der Tod ist nah. Seit Tagen habe ich nichts mehr gelesen, nicht ein einziges Wort geschrieben. Ich weiß nicht, wer ich bin.« Der Frosch ist eine Groteske, angesiedelt im Andechser Biergarten und am Nil. Die Tiermetapher dient Achternbusch als Selbstporträt, und in der verzerrten Perspektive (der Mensch als entarteter Frosch) zeigt sich, daß die Gedanken der Menschen sich sozial den Not­wendigkeiten anpassen. Ihre Gegen­sätzlichkeit, ihre inneren und äußeren Konflikte machen sie zu dra­matischen Personen, die Farbe der Sprache, ihre Kraft macht sie zu poetischen.


Geboren 1938 in München wuchs Achternbusch im Bayrischen Wald bei seiner Großmutter auf. Studium der Malerei an der Kunstakademie in Nürnberg. Gelegenheitsarbeiten. Ab Mitte der 60er Jahre erste Veröffentlichungen. Seitdem eine Vielzahl von Arbeiten in den verschiedensten Gattungen. Achternbusch, der schon früh selber schauspielerte, drehte Filme, schrieb Romane, publizierte und inszenierte Theaterstücke und malte. Seine künstlerische Produktion stießen auf ein zwiespältiges Echo, neben einer Reihe von Preisen kam es zu Verboten einiger Werke (Servus Bayern und Das Gespenst), um deren Auführung bzw. Ausstrahlung...
Geboren 1938 in München wuchs Achternbusch im Bayrischen Wald bei seiner Großmutter auf. Studium der Malerei an der Kunstakademie in...
Autorenfoto zu Herbert Achternbusch

Nachricht
17.02.2022

Theateranarchist:innen: Achternbusch, Gärtner, Max, Svolikova

Wir wünschen viel Freude beim Wieder- und Neuentdecken des Ausnahmekünstlers Herbert Achternbusch und dreier junger Kolleg:innen, deren Stücke ebenfalls etwas Ungebändigtes, das Theater anarchistisch Herausforderndes haben.
Nachricht
13.01.2022

Zum Tod von Herbert Achternbusch

Wir trauern um unseren Autor, den Theateranarchisten Herbert Achternbusch.

Weitere Stücke von Herbert Achternbusch


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