Der Tod des Vergil


Hörspiel
Produktion: NDR
Regie: Heinz von Cramer
Ursendung: 06.07.2004
Synopse

Die Romandichtung Hermann Brochs vom Sterben des römischen Dichters Vergil stellt eine unendliche Annäherung an die Grenze des Lebens dar. Sie beschreibt überwiegend in einem inneren Monolog die letzten 18 Stunden im Leben des Verfassers der »Aeneis« von der Ankunft des siechen Dichters in Brundisium bis zum Verschwinden »jenseits der Sprache« und vollzieht sich in vier Stufen (Wasser - die Ankunft, Feuer - der Abstieg, Erde - die Erwartung, Äther - die Heimkehr). Heinz von Cramer hat aus diesem monumentalen, alle Dimensionen sprengenden Sprachkunstwerk ein »Meer von Sprache« (Heinz von Cramer) gemacht. Er erweist sich mit dieser subtilen »Sprechsymphonie« erneut als Meister der Hörspiel-Metamorphose


Hermann Broch wuchs in Wien auf, leitete zwanzig Jahre lang die Textilfabrik seiner Familie, begann 1927 mit dem Leben als freier Schriftsteller, musste als Jude nach dem 'Anschluss' von 1938 aus Österreich fliehen. Er emigrierte im gleichen Jahr in die USA, wo er anfänglich in New York lebte. 1942 wurde Princeton, New Jersey, sein fester Wohnsitz. 1949 siedelte er über nach New Haven, Connecticut, wo er Kontakte zur Fakultät der Yale University hatte; im dortigen German Department wurde er Lektor ehrenhalber. 1951 erlag er einem Herzschlag.
Hermann Broch wuchs in Wien auf, leitete zwanzig Jahre lang die Textilfabrik seiner Familie, begann 1927 mit dem Leben als freier Schriftsteller,...

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