Man schreibt das Jahr 1944. In der ›Blauen Donau‹, einem Biergarten in Regensburg, hofft man auf ein armseliges Stück Braten oder ein dünnes Bier. Wenn man nicht an der Front oder im Konzentrationslager ist. Selbst die Parteibonzen schieben Kohldampf. Aber das fette Schwein, das auf einem Floß die Donau abwärts gleitet, treibt zu den Fischers. Armen Rettichbauern, die auf einer Insel leben, die es offiziell gar nicht gibt. Die Machthaber werden mit der Fischersippe und ihrem alljährlich im Donauwasser verschwindenden und fruchtbar wieder auftauchenden Eiland einfach nicht fertig. Es entspinnt sich, während Krieg und Niederlage näherkommen, ein Krieg im kleinen gegen die Inselbewohner, die nicht »Heil« schreien wollen.
Ganz Regensburg, vom Bischof bis zur Kellnerin, von den Hitlerjungen bis zum französischen Kriegsgefangenen, wird in den erbitterten Kampf um die Sau verwickelt. Von Biergartenmusik begleitet, geht das alte Spiel ums Ducken, Schweigen und Wegschauen noch...