Die Kunst des Fallens


Besetzung: 4 Damen, 5 Herren, Dekorationen: 1 Dek
Theaterstück
Synopse

Die Wirtin Monika ist Inhaberin des Biergartens »Felsenschenke«, der auf einer Donauhalbinsel, am Fuße eines mächtigen Felsens gelegen ist. Vom Frühjahr bis zum Herbst kommen die Immergleichen unter freiem Himmel zusammen, um sich beim Bier zu vergessen. Sie bringen alle ihre Schicksale mit, reden, damit sie sich nicht allein fühlen und halten aneinander fest, auch wenn die Zusammenkünfte demütigend sind. In der Nacht zur Sonnwendfeier, stürzt einer vom Felsen zu Tode: War es ein Selbstmord, der Übermut eines Betrunkenen, oder hat sein Verlangen nach Sigrid, der Undurchschaubaren, ihn das Leben gekostet? Es wird heftig spekuliert, doch nur zwei kennen den tatsächlichen Hergang. Die Fabel des Stücks Die Kunst des Fallens gleicht einem ruhigen Fluß, der vielfarbig schimmert, je weiter man zurücktritt und Ausschau nach dessen Verlauf hält.


Christoph Nußbaumeder, 1978 im niederbayerischen Eggenfelden geboren, ist Dramatiker und Autor. Nach Abitur und Zivildienst arbeitete er in einer Automobilfabrik in Pretoria/ Südafrika und studierte Rechtswissenschaften, Germanistik und Geschichte in Berlin. Seine Stücke wurden u.a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, an der Berliner Schaubühne, am Schauspielhaus Bochum und am Schauspiel Köln uraufgeführt. Die Unverhofften ist sein erster Roman. Christoph Nußbaumeder lebt in Berlin.
Christoph Nußbaumeder, 1978 im niederbayerischen Eggenfelden geboren, ist Dramatiker und Autor. Nach Abitur und Zivildienst arbeitete er in einer...

Termine


27.04.2012
Freitag

Österreichische Erstaufführung

Landestheater


28.01.2011
Freitag
Premiere

Mit seinem neuesten Stück Die Kunst des Fallens gelingt Christoph Nußbaumeder eine fesselnde Milieustudie: Beengt und perspektivlos wirkt das Leben der Figuren. Nußbaumeder zeichnet sie liebevoll als Alltagsmenschen mit Macken, Träumen und Sehnsüchten. Während manche auch in geselliger Bierrunde einsam bleiben, gelingt es anderen, fortzugehen und ein befreiteres Leben zu beginnen.

Inszenierung: Jens Poth
Bühne und Kostüme: Simone Wildt
Musik: Wendelin Hejny

 

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Staatstheater Darmstadt


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