»Plenzdorf erzählt die Geschichte des halbwüchsigen Karl, dessen Welt in dem Moment zusammenbricht, da die Polizei seinen Stiefvater verhaftet. Als ehemaliger RAF-Terrorist konnte dieser durch Stasi-Hilfe in der DDR untertauchen, um sich mit anderer Identität ein neues Leben aufzubauen. Zehn Jahre lang war er Ehemann, Vater, Kumpel und Freund für den Jungen und seine Mutter. Jetzt werden die beiden von der Öffentlichkeit geächtet, Karl in der Schule als ›Mörderkind‹ beschimpft. Dann geht alles wie von selbst. Karl gerät an Rechtsradikale, kommt an Waffen und faßt den romantischen Entschluß, den Vater zu befreien.« (Dieter Kranz, Theater heute)