Ein Rundfunk-Journalist, beruflich wie privat frustriert, verläßt seine Frau, erscheint nicht mehr an seinem Arbeitsplatz, nistet sich in einem kleinen Hotel in der Altstadt ein. Dort träumt er nur. Vom ganz anderen Leben, vom radikalen Aussteigen, von der Wiederentdeckung seines wirklichen Ichs. Indem er bloß von Alternativen redet, überläßt er alles Tun und Handeln seiner Umgebung, die ihn alsbald auch wieder in Besitz nimmt. Den Konflikt durchzustehen, den seine Frauen, sein Vorgesetzter ihm bereiten, dazu ist er zu gleichgültig; in die Offensive zu gehen und den Bruch mit allem Vergangenen zu vollziehen, daran hindern ihn die Skrupel, die Müdigkeit, eine unausgesprochene Angst. Aber das Dilemma bleibt. So wenig er imstande ist zu verschwinden, so wenig wird ihm die Anpassung gelingen