Traumflausn

Gesammelt und mit einem Nachwort versehen von Bernd Rauschenbach
Traumflausn
Gesammelt und mit einem Nachwort versehen von Bernd Rauschenbach

 Vom väterlichen »Radaugesicht« in der frühen Erzählung Gadir über Motetten singende Seehunde aus der Gelehrtenrepublik bis zu Wielands silberner Taschenuhr im letzten Roman Abend mit Goldrand: Die in Arno Schmidts Werke eingestreuten Träume sorgen immer wieder für poetische, surreale und scharfe, erinnerungsträchtige Bilder. Mehrfach hat Schmidt darauf hingewiesen, daß diese Träume nicht von ihm erdichtet, sondern tatsächlich geträumt worden sind. In seinem...

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 Vom väterlichen »Radaugesicht« in der frühen Erzählung Gadir über Motetten singende Seehunde aus der Gelehrtenrepublik bis zu Wielands silberner Taschenuhr im letzten Roman Abend mit Goldrand: Die in Arno Schmidts Werke eingestreuten Träume sorgen immer wieder für poetische, surreale und scharfe, erinnerungsträchtige Bilder. Mehrfach hat Schmidt darauf hingewiesen, daß diese Träume nicht von ihm erdichtet, sondern tatsächlich geträumt worden sind. In seinem Nachwort geht Bernd Rauschenbach dieser Behauptung nach und verfolgt (unter Berücksichtigung bislang unveröffentlichter Traumprotokolle Schmidts), wie sich Schmidts Verständnis des Traums gewandelt hat: von einem Mittel, »über die Fläche des Zeitenstromes dahinzuschweifen«, zum Freudschen Königsweg in die Tiefen der menschlichen Psyche.

Blaue Blume – Nachtbewußtsein – Fufluns – Alles Quatsch – Verwaldet – Ench – Weilaghiri – Hautjabot – Lachschreiben – Durch die Luft – In einem stillen Bücherwinkel – Schnabel – Sachlich und bodenlos – Zahnlos – Leuchtende Stille – Champ de Mars – Die höhnischen Stiegen – Öreland – Glimmerglas – Taschenwelt – Habeuttn & Rübm – Geschichterschwall – Julia Pastrana – Auf Busensuche – Nach Polizeien – Hinteneinsteiger – Radaugesicht – Mittelfest –Von Greifflingen – Abtragegebühr – Wendelgespinst – Halblalle – Queensland – Reise nach der Unendlichkeit – Mischwesen – Nicht gut – Vicinität – IMAGO = reif – Paradebeispiel – Die Fläche des Zeitenstromes – Mitleidswürdige Qualen – Ohne Punkte – Nachwort von Bernd Rauschenberg
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Traumflausn

Personen für Traumflausn

Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, arbeitete er zunächst als Dolmetscher, von 1947 an als freier Schriftsteller. Nach Stationen in Cordingen, Kastel an der Saar und Darmstadt zog er 1958 mit seiner Frau Alice nach Bargfeld (Kreis Celle), wo er bis zu seinem Tod zurückgezogen lebte. Von 1949 an, als seine Erzählung Leviathan in Buchform erschien, entstanden Romane, Dialoge zur Literatur für den Rundfunk, Essays und biographische Arbeiten, darunter sein Hauptwerk Zettel‘s Traum, 1334 DIN-A3-Seiten stark und über zehn Kilo schwer. Aufgrund des komplexen Layouts konnte es 1970 nur als Faksimile des Typoskripts erscheinen; erst seit 2010 liegt...

Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren. Nachdem er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus englischer Kriegsgefangenschaft...

Herausgeber, Nachwort

Bernd Rauschenbach, geboren 1952 in Berlin, ist Germanist und Literaturwissenschaftler. Bis 2018 war er als geschäftsführender Vorstand für die Arno Schmidt Stiftung tätig. Mit Susanne Fischer ist er Herausgeber u. a. der Bargfelder Ausgabe der Werke Arno Schmidts.

Herausgeber, Nachwort

Bernd Rauschenbach, geboren 1952 in Berlin, ist Germanist und Literaturwissenschaftler. Bis 2018 war er als geschäftsführender Vorstand für die...


STIMMEN

»Ihre Fülle frapiert dann aber doch, auch ihre Verbreitung vom ersten bis zum letzten Roman Schmidts, ihre heterogene Gestalt ohnehin.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Immer wieder finden sich bei diesem Tag- und Nachttraumschreiber mit der eigenwilligen Orthographie sogenannte ›Traumflausn‹. Der Literaturwissenschaftler und Schmidt-Kenner Bernd Rauschenbach hat sie nun zu einem hübschen kleinen Band zusammengetragen. Er führt die 42 geträumten Flausen mit sanfter Hand und ohne Fußnotenquälereien dem Umfeld einer nachsichtigen Schmidtschen Traumdeutung zu.«
Neue Zürcher Zeitung
»Ihre Fülle frapiert dann aber doch, auch ihre Verbreitung vom ersten bis zum letzten Roman Schmidts, ihre heterogene Gestalt ohnehin.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Immer wieder finden sich bei diesem Tag- und Nachttraumschreiber mit der eigenwilligen Orthographie sogenannte ›Traumflausn‹. Der Literaturwissenschaftler und Schmidt-Kenner Bernd Rauschenbach hat sie nun zu einem hübschen kleinen Band zusammengetragen. Er führt die 42 geträumten Flausen mit sanfter Hand und ohne Fußnotenquälereien dem Umfeld einer nachsichtigen Schmidtschen Traumdeutung zu.«
Neue Zürcher Zeitung

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