Luftbeben

An den Quellen des Terrors
Luftbeben
An den Quellen des Terrors

Für Peter Sloterdijk läßt sich die Frage, wie man in kürzestmöglicher Form den Beitrag des 20. Jahrhunderts zur Geschichte der Zivilisation charakterisieren könnte, durch drei Kriterien beantworten: die Praxis des Terrorismus, das Konzept des Designs und den Umweltgedanken. Durch das Erste wurden die Interaktionen zwischen Feinden auf postmilitärische Grundlagen gestellt; durch das Zweite gelang dem Funktionalismus der Wiederanschluß an die Wahrnehmungswelt; durch das Dritte wurden Lebens-...

Mehr anzeigen

Für Peter Sloterdijk läßt sich die Frage, wie man in kürzestmöglicher Form den Beitrag des 20. Jahrhunderts zur Geschichte der Zivilisation charakterisieren könnte, durch drei Kriterien beantworten: die Praxis des Terrorismus, das Konzept des Designs und den Umweltgedanken. Durch das Erste wurden die Interaktionen zwischen Feinden auf postmilitärische Grundlagen gestellt; durch das Zweite gelang dem Funktionalismus der Wiederanschluß an die Wahrnehmungswelt; durch das Dritte wurden Lebens- und Erkenntnis-Phänomene in einer bisher nicht gekannten Tiefe aneinandergeknüpft.

Damit ist klar, daß für Peter Sloterdijk das 20. Jahrhundert im April 1915 begann – mit dem ersten Großeinsatz von Chlorgasen der deutschen West-Armee gegen französische Infanteriestellungen.

In seinem Essay verfolgt Peter Sloterdijk, wie sich die Praxis des Terrors, des staatlichen wie des nicht-staatlichen, im Laufe des 20. Jahrhunderts veränderte: von den ersten Gasangriffen bis zum Abwurf der ersten beiden Atombomben findet buchstäblich ein Luftbeben statt – ein Luftbeben, das auch im 21. Jahrhundert anhält …

Bibliografische Angaben

Personen für Luftbeben

Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an der Universität Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik. 1971 erstellte Sloterdijk seine Magisterarbeit mit dem Titel Strukturalismus als poetische Hermeneutik. In den Jahren 1972/73 folgten ein Essay über Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte sowie eine Studie mit dem Titel Die Ökonomie der Sprachspiele. Zur Kritik der linguistischen Gegenstandskonstitution. Im Jahre 1976 wurde Peter Sloterdijk von Professor Klaus Briegleb zum Thema Literatur und Organisation von Lebenserfahrung. Gattungstheorie und Gattungsgeschichte der Autobiographie der Weimarer Republik 1918–1933 promoviert. Zwischen...

Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an...


STIMMEN

Wie hat Ihnen das Buch gefallen?
Wie hat Ihnen das Buch gefallen?

ENTDECKEN

Nachricht
Der Tractatus-Preis für philosophische Essayistik ist mit 25.000 Euro dotiert und prämiert herausragende Essays oder essayistisch orientierte Sachbücher.

Das könnte Ihnen auch gefallen

Kritik der zynischen Vernunft

24,00 €

Zeilen und Tage III

34,00 €

Du mußt dein Leben ändern

17,00 €

Wer noch kein Grau gedacht hat

16,00 €

Die Reue des Prometheus

12,00 €

Überwachen und Strafen

17,00 €

Gesammelte Schriften in 20 Bänden

17,00 €

Prekäres Glück

38,00 €

Philosophische Untersuchungen

18,00 €

Tractatus logico-philosophicus

8,00 €

Sexualität und Wahrheit

17,00 €

Wie man wird, was man ist

13,00 €

Vom Nachteil, geboren zu sein

10,00 €

Die Ordnung der Dinge

24,00 €

Nachgelassene Schriften. Abteilung IV: Vorlesungen

25,00 €

Werke in 20 Bänden mit Registerband

20,00 €

Psyche der Macht

14,00 €
24,00 €
34,00 €
17,00 €
16,00 €