Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot

Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot

»Reisen, um heimatlos zu werden«, schreibt Henri Michaux. Der Österreicher Josef Winkler ist während der Niederschrift seiner Romane über sein Heimatland Kärnten immer wieder nach Italien gereist, später nach Indien und dann auch nach Mexiko, im Gepäck die Erzählungen anderer Autoren, aus denen er kurze Zitate als Intarsien in seine  poetologischen Reportagen einsetzt: von Reisen, die ihn zu seiner eigenen Überraschung mit Variationen eines Bildes aus der Kindheit – ein am Straßenrand...

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»Reisen, um heimatlos zu werden«, schreibt Henri Michaux. Der Österreicher Josef Winkler ist während der Niederschrift seiner Romane über sein Heimatland Kärnten immer wieder nach Italien gereist, später nach Indien und dann auch nach Mexiko, im Gepäck die Erzählungen anderer Autoren, aus denen er kurze Zitate als Intarsien in seine  poetologischen Reportagen einsetzt: von Reisen, die ihn zu seiner eigenen Überraschung mit Variationen eines Bildes aus der Kindheit – ein am Straßenrand liegendes, bereits mit Packpapier abgedecktes, überfahrenes Kind – heimholen. Zuletzt  in Klagenfurt, wo bei Straßenarbeiten zur Vorbereitung der Fußballeuropameisterschaft 2008 ein Kind überfahren wird und stirbt. Erzählung für Erzählung, Todesfall für Todesfall rückt Winkler seiner Heimatlosigkeit näher.

Nur mit den Kernen der Apfelbutzen – Radiergummibrösel zwischen den Lungenflügeln der Truthühner, vor der Primiz – Die Lufthoheit der Totenkissenschlacht – Zeit der Butterblumen, Zeit der Gladiolen – Himmelfahrtsgeschichte unter dem Antlitz eines mexikanischen Zuckertotenkopfes – O, Herr Jesu Christ, schlag nur zu! – Sag »Joe«, das löst die Lippen; No milk today! – Der Tod ist ein Schiff, und ich bin sein Wrack – Knochenstilleben auf dem Asphalt mit Ovomaltine – Gänsehaut hinter dem Hochaltar vor den ausgehöhlten goldenen Schutzengeln – Im Sternhagel der Bilder
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben

Personen für Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot

Josef Winkler wurde am 3. März 1953 in Kamering bei Paternion in Kärnten geboren. 2008 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.

Josef Winkler wurde am 3. März 1953 in Kamering bei Paternion in Kärnten geboren. 2008 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.


STIMMEN

»Nur einem überragenden und derart phantasiebegabten Stilisten wie Josef Winkler ist es vergönnt, das Lebensthema Tod so zu variieren, dass die Lektüre jedes seiner Bücher wie Friedhof der bitteren Orangen, Natura morta oder Roppongi. Requiem für einen Vater zu einem neuen rhapsodischen Genuss wird. Davon kündet in nuce dieses bunte Bändchen mit seinem gewaltlüsternen Titel.«
Katrin Hillgruber, Frankfurter Rundschau
»Nur einem überragenden und derart phantasiebegabten Stilisten wie Josef Winkler ist es vergönnt, das Lebensthema Tod so zu variieren, dass die Lektüre jedes seiner Bücher wie Friedhof der bitteren Orangen, Natura morta oder Roppongi. Requiem für einen Vater zu einem neuen rhapsodischen Genuss wird. Davon kündet in nuce dieses bunte Bändchen mit seinem gewaltlüsternen Titel.«
Katrin Hillgruber, Frankfurter Rundschau

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Nachricht
Josef Winkler feiert am 3. März 2023 seinen 70. Geburtstag.

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