Kritik von Lebensformen

Kritik von Lebensformen

Lassen sich Lebensformen kritisieren? Lässt sich über Lebensformen sagen, sie seien gut, geglückt oder gar rational? Die politische Ordnung des liberalen Rechtsstaats versteht sich als Versuch, das gesellschaftliche Zusammenleben auf eine Weise zu gestalten, die sich zu den unterschiedlichen Lebensformen neutral bzw. »ethisch enthaltsam« verhält. Dadurch werden Fragen nach der Art und Weise, in der wir individuell oder kollektiv unser Leben führen, in den Bereich nicht weiter hinterfragbarer...

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Lassen sich Lebensformen kritisieren? Lässt sich über Lebensformen sagen, sie seien gut, geglückt oder gar rational? Die politische Ordnung des liberalen Rechtsstaats versteht sich als Versuch, das gesellschaftliche Zusammenleben auf eine Weise zu gestalten, die sich zu den unterschiedlichen Lebensformen neutral bzw. »ethisch enthaltsam« verhält. Dadurch werden Fragen nach der Art und Weise, in der wir individuell oder kollektiv unser Leben führen, in den Bereich nicht weiter hinterfragbarer Präferenzen oder als unhintergehbar gedachter Identitätsfragen ausgelagert. Wie über Geschmack lässt sich über Lebensformen dann nicht mehr streiten. Rahel Jaeggi hingegen behauptet: Über Lebensformen lässt sich mit Gründen streiten. Lebensformen sind als Ensembles sozialer Praktiken auf die Lösung von Problemen gerichtet. Sie finden ihren Maßstab »in der Sache« des Problems.

Bibliografische Angaben

Personen für Kritik von Lebensformen

Rahel Jaeggi, geboren 1967, ist Professorin für Praktische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet dort seit 2018 das Centre for Social Critique.

Rahel Jaeggi, geboren 1967, ist Professorin für Praktische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet dort seit 2018...


STIMMEN

»Sie kann die Feigheit, die sich in der ... Gesellschaft und deren nachträglicher Vermittlung ausdrückt, überwinden zugunsten eines echten Interesses, Lebensformen ›vernünftig‹ zu verändern.«
Thomas Meyer, DIE ZEIT
»Seit ihrem Antritt 2009 an der Universität ... hat sich Jaeggi bereits einen festen Platz in der deutschen Philosophie erarbeitet. Das Buch bestärkt den Eindruck, dass sich hier eine wichtige philosophische Stimme ausgebildet hat, die sich die Gesellschaft und ihre Fragen zum Thema macht und von der man noch hören wird.«
Eva Weber-Guskar, Süddeutsche Zeitung
»Mit diesem Buch sind nicht nur die Begriffe und Kriterien fundierter Kritik gewonnen, sondern ist auch ein Thema gesetzt, das ins Innerste der Philosophie gehört.«
Franz Viohl, Berliner Zeitung
»Sie kann die Feigheit, die sich in der ... Gesellschaft und deren nachträglicher Vermittlung ausdrückt, überwinden zugunsten eines echten Interesses, Lebensformen ›vernünftig‹ zu verändern.«
Thomas Meyer, DIE ZEIT
»Seit ihrem Antritt 2009 an der Universität ... hat sich Jaeggi bereits einen festen Platz in der deutschen Philosophie erarbeitet. Das Buch bestärkt den Eindruck, dass sich hier eine wichtige philosophische Stimme ausgebildet hat, die sich die Gesellschaft und ihre Fragen zum Thema macht und von der man noch hören wird.«
Eva Weber-Guskar, Süddeutsche Zeitung
»Mit diesem Buch sind nicht nur die Begriffe und Kriterien fundierter Kritik gewonnen, sondern ist auch ein Thema gesetzt, das ins Innerste der Philosophie gehört.«
Franz Viohl, Berliner Zeitung
»Man kann Rahel Jaeggis Untersuchung nicht hernehmen und in ihm nach Lösungen wühlen ... Aber man kann mit ihm lernen, die Probleme zu situieren und die Lebensformen zu kritisieren. Das ist der Anfang, alles weitere ergibt sich aus dem Lernprozess selbst ... Für das Kennenlernen ist Jaeggis Buch unerlässlich.«
Dirk Pilz, nachtkritik.de
» ... ein überzeugendes Plädoyer für eine rationale, nicht-paternalistische Bewertung von Lebensformen, die deren experimentelle Pluralität voraussetzt.«
Thomas Mirbach, pw-portal.de/ Portal für Politikwissenschaft

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