Der Verfolger, so heißt Julio Cortázars meisterhafte Erzählung »in memoriam Charlie Parker«, in der ein Musikkritiker Leben und Ansichten des Saxophonisten Johnny Carter, der in seiner Kunst ein rücksichtsloser »Verfolger« des Absoluten ist, mit zweifelnder Bewunderung zu schildern versucht. Er erlebt die Exaltiertheit eines Musikers, der in der Musik die Unmöglichkeit zu leben ausdrückt und damit den unauflösbaren Widerspruch darstellt, der zu seinem langsamen Verfall führt....
Der Verfolger, so heißt Julio Cortázars meisterhafte Erzählung »in memoriam Charlie Parker«, in der ein Musikkritiker Leben und Ansichten des Saxophonisten Johnny Carter, der in seiner Kunst ein rücksichtsloser »Verfolger« des Absoluten ist, mit zweifelnder Bewunderung zu schildern versucht. Er erlebt die Exaltiertheit eines Musikers, der in der Musik die Unmöglichkeit zu leben ausdrückt und damit den unauflösbaren Widerspruch darstellt, der zu seinem langsamen Verfall führt. Unverstanden, selbst von seinen besten Freunden, treibt er sich zu stets neuen, nie gehörten Höhepunkten, während es ihm im Grunde um etwas ganz anderes geht.
Julio Cortázar wurde am 26. August 1914 in Brüssel geboren. Mit seinen argentinischen Eltern zog er im Alter von vier Jahren in einen Vorort von Buenos Aires. Er absolvierte dort an einer sogenannten »Escuela Normal« eine Ausbildung zum Grundschullehrer und nahm ein Universitätsstudium auf, das er aber er aus finanziellen Schwierigkeiten frühzeitig abbrechen musste. Er arbeitete dann als Lehrer in verschiedenen Provinzschulen und begann in dieser Zeit, sich ernsthaft dem Schreiben zuzuwenden. 1938 erschien ein erster Gedichtband, und 1944 veröffentlichte er seine erste Erzählung in einer Zeitschrift. Im selben Jahr erhielt er an der Universität von Mendoza (Argentinien) eine Dozentur für französische Literatur, aber schon 1946,...
Julio Cortázar wurde am 26. August 1914 in Brüssel geboren. Mit seinen argentinischen Eltern zog er im Alter von vier Jahren in einen...