August

Erzählung
August
Erzählung

Mottenburg nennen die Patienten ihre Lungenheilstätte, in der alle an derselben Krankheit leiden, alle die »Motten« haben. Einer von ihnen ist der achtjährige August, der seine Mutter auf der Flucht aus Ostpreußen verloren hat und selbst verloren wäre, gäbe es da nicht Lilo. Lilo ist siebzehn, sie ist schön, sie wagt es, sich mit der Oberschwester anzulegen, und wenn Lilo seinen Namen ausspricht, klingt er anders als sonst. Mehr als sechzig Jahre danach sind die Erinnerungen an diese Zeit...

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Mottenburg nennen die Patienten ihre Lungenheilstätte, in der alle an derselben Krankheit leiden, alle die »Motten« haben. Einer von ihnen ist der achtjährige August, der seine Mutter auf der Flucht aus Ostpreußen verloren hat und selbst verloren wäre, gäbe es da nicht Lilo. Lilo ist siebzehn, sie ist schön, sie wagt es, sich mit der Oberschwester anzulegen, und wenn Lilo seinen Namen ausspricht, klingt er anders als sonst. Mehr als sechzig Jahre danach sind die Erinnerungen an diese Zeit immer noch präsent, kann August darin wie in einem Bilderbuch blättern.

1976 erschien Kindheitsmuster, Christa Wolfs großes autobiographisches Buch. Fünfunddreißig Jahre später rückt sie eine Figur daraus in den Mittelpunkt ihrer neuen Erzählung: Wir begegnen dem Jungen August wieder, lesen von einer schwierigen Kindheit im Zeichen von Krieg und Krankheit, aber auch von einem erfüllten Leben, in dem es etwas gegeben hat, das man wohl Glück nennen könnte.

Bibliografische Angaben

Personen für August

Christa Wolf, geboren 1929 in Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski), lebte in Berlin und Woserin, Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Georg-Büchner-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Uwe-Johnson-Preis, ausgezeichnet. Sie verstarb am 1. Dezember 2011 in Berlin.

Christa Wolf, geboren 1929 in Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski), lebte in Berlin und Woserin, Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Werk wurde...


STIMMEN

»Christa Wolfs nachgelassene Erzählung ist eine Aussöhnung mit der eigenen Biografie.«
Florian Kessler, Süddeutsche Zeitung
»Die Erzählung ist nur etwa dreißig Seiten lang und eine der schönsten, die Christa Wolf je geschrieben hat. So liebevoll und beinahe lässig knapp, kühl und warmherzig zugleich.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Christa Wolf lässt es aus den Sätzen klingen: eine Atmosphäre des Vertrauens, begleitet von Liedern und Geschichten, spannend durch Streiche, getrübt durch Verluste ... Eine große Menschlichkeit und Liebe steckt in dieser kleinen Erzählung. Die reife Autorin blickt selbst mit Dankbarkeit zurück.«
Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau
»Christa Wolfs nachgelassene Erzählung ist eine Aussöhnung mit der eigenen Biografie.«
Florian Kessler, Süddeutsche Zeitung
»Die Erzählung ist nur etwa dreißig Seiten lang und eine der schönsten, die Christa Wolf je geschrieben hat. So liebevoll und beinahe lässig knapp, kühl und warmherzig zugleich.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Christa Wolf lässt es aus den Sätzen klingen: eine Atmosphäre des Vertrauens, begleitet von Liedern und Geschichten, spannend durch Streiche, getrübt durch Verluste ... Eine große Menschlichkeit und Liebe steckt in dieser kleinen Erzählung. Die reife Autorin blickt selbst mit Dankbarkeit zurück.«
Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau
»Ein in sich ruhender, leiser Text von erzählerischer Kraft, der bedeutend durch den Ton wird, den Christa Wolf gefunden hat. Es wird seltsam still, wenn man der erzählenden Stimme nach hört.«
Michael Opitz, Deutschlandfunk Kultur
»Es ist die ungemein berührende Geschichte einer kurzen Kinderliebe vor dem Hintergrund von Kriegsende, Krankheit und Tod.«
Oliver Pfohlmann, Der Tagesspiegel

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