1989: 200 Jahre Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Das reicht! Ab sofort gilt deshalb: Alle Menschen werden Schwestern! Hieß es früher wirklichkeitsfremd: Die Menstruation ist bei jedem ein bißchen anders, so proklamieren Frauen nunmehr die Totale Feminisierung. Denn tatsächlich – die Splitting-Form à la Liebe Kolleginnen und Kollegen ist einfach zu lästig. Lästig, die Männer immer mitzuerwähnen. Die Leserinnen – da haben wir die schöne lange...
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1989: 200 Jahre Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Das reicht! Ab sofort gilt deshalb: Alle Menschen werden Schwestern! Hieß es früher wirklichkeitsfremd: Die Menstruation ist bei jedem ein bißchen anders, so proklamieren Frauen nunmehr die Totale Feminisierung. Denn tatsächlich – die Splitting-Form à la Liebe Kolleginnen und Kollegen ist einfach zu lästig. Lästig, die Männer immer mitzuerwähnen. Die Leserinnen – da haben wir die schöne lange elegante Grundform. Die Leser – Sie sehen es ja selbst – ist demgegenüber nur die Schwundform. Redete mann früher unschön von »weiblichen Mathematikern«, heißt es heute treffend »Mathematikerinnen« – und selbstverständlich sind Männer, sind alle männlichen Mathematikerinnen immer herzlich mitgemeint! Denn die Totale Feminisierung stärkt das weibliche Selbstwertgefühl und das männliche Einfühlungsvermögen. Luise F. Puschs zweites Buch zur Kritik der Männersprache enthält 12 Aufsätze und 22 Glossen aus den Jahren 1983-89, z.B. über »Frauen, Sprache und Aids«, Amtweiblinge und Amtfrauen, die Kätzin, die Rättin und die Feminismaus, das Fraulenzen, die Zwangerschaft und Vaterflucht. Außerdem wird die Frage, ob Herren herrlich sind und Damen dämlich, ein für allemal geklart.
Feministische Linguistik, andere feministische Disziplinen und Maskulinguistik - ein Methodenvergleich. Männersprache - Sprache des großen Bruders?. Die Hermaphrodite oder Femininum und Realität. Lila Lotta Lesbeton. Die Kinder der Frauenbewegung und ihre Namen. Laiinnen, Linguistinnen, Literatinnen - die drei »L« der internationalen feministischen Sprachkritik. Alle Menschen werden Schwestern: Überlegungen zum umfassenden Femininum. Mary, please don't pun-ish us any more!. Mary Daly, die Sprache und die deutschsprachige Leserin. Wie mann aus seiner Mördergrube ein Herz macht: Strategien männlicher Imagepolitik. Frauen, Sprache und Aids. Das Schmettern des Schweizer Gockels: Über Niklaus Meienberg. Ist dies schon Wahnsinn, hat es doch Methode. Lobe den Herrn - in Spiegel, Zeit und Stern. Die Compute. Freie Fahrt für freie Bürger. Lieber Flugzeug als Strickzeug. Die Kätzin, die Rättin und die Feminismaus. Sehr geehrte Frau Bundesbahn. Freche Frauen machen müde Möpse munter. Sind Herren herrlich und Damen dämlich?. Polizistinnen und Bullen. Verwitwetes Brautpaar mit Geschwistern im Gestüt. Mietmütter. Carl Maria, die Männe. Amtweibling und Amtfrau. Über das Faulenzen. Gebenedeit sei die Frucht deines Leibes. Stilleben. Der solidarische Mann. Eine Idylle. Der Wähler und seine Zweitstimme. Witwenkontrolle. Zwei Gleichnisse von der Gleichstellung. Das IVF-Kind. Schreiben Männer anders? oder Der lange Weg zur Müdigkeit. Kirchensprache ist Männersprache.
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Ersterscheinungstermin: 26.02.1990
Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 20.08.2019
Broschur, 246 Seiten, Print on demand , Sprachen: Deutsch
978-3-518-11565-7
Ersterscheinungstermin: 26.02.1990
Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 20.08.2019
Broschur, 246 Seiten, Print on demand , Sprachen: Deutsch
Luise F. Pusch, geboren 1944, ist feministische Sprachwissenschaftlerin und gilt als Mitbegründerin der feministischen Linguistik in Deutschland. Sie promovierte an der Universität Hamburg und wurde im Jahr 1978 im Fach Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz habilitiert. Luise F. Pusch ist seitdem als Autorin und Herausgeberin zahlreicher Bücher in Erscheinung getreten.
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