Außer mir

Gedichte
Außer mir
Gedichte

»Außer mir« − ein ambivalenter, undurchdringlicher Zustand, dessen Facetten bei »einem unserer besten Lyriker« (Peter von Becker) vollständig in seinen Assoziationen ausgeleuchtet, durchgespielt, neu kombiniert werden. Wenn es ein »Außer mir« gibt, muss auch ein »Außer dir« existieren: Spannt sich im Dazwischen der Raum, in dem Liebe möglich wird (»bis du wiederkommst bleib ich/vernarrt und lern dein alphabet«) − oder sich verfehlt (»wenn du mit mir fertig bist und/mich aus deinem leben...

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»Außer mir« − ein ambivalenter, undurchdringlicher Zustand, dessen Facetten bei »einem unserer besten Lyriker« (Peter von Becker) vollständig in seinen Assoziationen ausgeleuchtet, durchgespielt, neu kombiniert werden. Wenn es ein »Außer mir« gibt, muss auch ein »Außer dir« existieren: Spannt sich im Dazwischen der Raum, in dem Liebe möglich wird (»bis du wiederkommst bleib ich/vernarrt und lern dein alphabet«) − oder sich verfehlt (»wenn du mit mir fertig bist und/mich aus deinem leben trittst/dich längst mit einem andern triffst«)? Und wann ist, Mann oder Frau, »Außer sich«? Im Beklagen des »tagwerks« »im zerbrechlichsein ein trost/für den anfang der nacht«.

Wie fühlt es sich an, »bei mir ohne mich« zu sein? »wenn der tod sich wie das leben/benimmt könnte ich mich selbst/abschaffen …«

»Außer mir« erspürt, in der hymnischen Feier der Sinne wie der psalmenhaften Verzweiflung über schwarze Bodenlosigkeit, subjektive Situationen wie objektive Gegebenheiten.

Albert Ostermaiers neue Gedichte verbinden in gelassener Radikalität die Pole von Vorwärtsstürmen und Haltsuche bis in die Wortzwischenräume, sie pendeln genau dosiert zwischen Atemlosigkeit und reflexivem Herbeizitieren der dichterischen Tradition. Sie spüren im Gefühl die Abstraktion auf, platzieren neben expressiven Bildern meditative Betrachtungen, kurz: Sie handeln vom Höchsten und vom Tiefsten, Mittellagen existieren nicht, in immer neuen Bildern.

Bibliografische Angaben

Personen für Außer mir

Albert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. 1995 erschien sein erster Gedichtband Herz Vers Sagen, der mit dem Lyrikpreis des PEN Liechtenstein ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr fand die Uraufführung seines ersten Stückes Zwischen zwei Feuern - Tollertopographie im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels statt. Es folgten Uraufführungen an renommierten Theatern im In- und Ausland. Namhafte Regisseur:innen wie Andrea Breth, Martin Kušej, Kay Voges und Thorleifur Örn Arnasson inszenieren seine bildkräftigen Stücke. Aktuell wird das Theaterstück Stahltier. Ein Exorzismus im März 2024 die Uraufführung am Théâtre National du Luxembourg erleben.

14 Gedichtbände, 40 Theaterstücke, 8 Libretti und 4 Romane...
Albert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. 1995 erschien sein erster Gedichtband Herz Vers...

STIMMEN

»Pathos und Dringlichkeit bestimmen die Gedichte. Auf filigrane Sprachakrobatik, grüblerische Sprachskepsis kommt es nicht an. Rauh, hart, Schlag auf Schlag, zielt Ostermaiers Lyrik auf das Ganze.«
Christian Metz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»...da ist er wieder, der typische Ostermaier-Ton, der die Leser und Hörer seiner Lyrik süchtig macht, der sie mitnimmt auf riskante Erfahrungsreisen und zu stillen Vergewisserungen, der im rasenden Puls schlägt und in zartesten Schwingungen verharrt.«
Angela Bachmair, Augsburger Allgemeine
»Da Ostermaiers metaphernreiche Momentaufnahmen nicht selten in eine Hermetik einmünden, bedarf es einer engagierten Lektüre. Doch genau darin liegt der Reiz seiner Kompositionen begründet. Lesen bedeutet weniger Aneignung als Annäherung.«
Björn Hayer, Landshuter Zeitung
»Pathos und Dringlichkeit bestimmen die Gedichte. Auf filigrane Sprachakrobatik, grüblerische Sprachskepsis kommt es nicht an. Rauh, hart, Schlag auf Schlag, zielt Ostermaiers Lyrik auf das Ganze.«
Christian Metz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»...da ist er wieder, der typische Ostermaier-Ton, der die Leser und Hörer seiner Lyrik süchtig macht, der sie mitnimmt auf riskante Erfahrungsreisen und zu stillen Vergewisserungen, der im rasenden Puls schlägt und in zartesten Schwingungen verharrt.«
Angela Bachmair, Augsburger Allgemeine
»Da Ostermaiers metaphernreiche Momentaufnahmen nicht selten in eine Hermetik einmünden, bedarf es einer engagierten Lektüre. Doch genau darin liegt der Reiz seiner Kompositionen begründet. Lesen bedeutet weniger Aneignung als Annäherung.«
Björn Hayer, Landshuter Zeitung
»Die Welt Ostermaiers in Ostermaiers Poesie entdecken ist ein spannendes Unterfangen, dem kein Ende zu entnehmen ist.«
Klaus Hübner, Westzeit (12/2014-1/2015)

ENTDECKEN

Nachricht
30.11.2017
Albert Ostermaier feiert heute seinen 50. Geburtstag. Ostermaier veröffentlichte ab 1988 zunächst Gedichte, zwei Jahre später folgte mit dem Literaturstipendium der...

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