Das Leben des Antoine B.

Französische Bibliothek
Aus dem Französischen von Gerda Scheffel
Das Leben des Antoine B.
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Antoine Bloyé ist stolz auf seine Karriere bei der Eisenbahn. Doch irgendwann beschleicht ihn ein Gefühl, das er nicht abzuschütteln vermag: Was tut er hier eigentlich? Es beginnt eine tiefe Entfremdung. Viel zu spät sieht sich Bloyé mit der Frage konfrontiert, wieviel wir aufgeben, um uns in die rotierende Maschinerie der Produktivität einzufügen.

In diesem Dokument einer zugleich liebevollen und erbarmungslosen Identifikation mit dem eigenen Vater beschreibt Nizan präzise und mit...

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Antoine Bloyé ist stolz auf seine Karriere bei der Eisenbahn. Doch irgendwann beschleicht ihn ein Gefühl, das er nicht abzuschütteln vermag: Was tut er hier eigentlich? Es beginnt eine tiefe Entfremdung. Viel zu spät sieht sich Bloyé mit der Frage konfrontiert, wieviel wir aufgeben, um uns in die rotierende Maschinerie der Produktivität einzufügen.

In diesem Dokument einer zugleich liebevollen und erbarmungslosen Identifikation mit dem eigenen Vater beschreibt Nizan präzise und mit trügerischer Ruhe die »Verstümmelungen, die uns bevorstehen … Wir wissen ja, wie unsere Eltern leben.« Er offenbart seine Angstvorstellungen: eines Tages in die Falle zu gehen und sein Leben gestohlen zu bekommen.

Neben Das Leben des Antoine B. schrieb Nizan zwei weitere Romane, die bereits in den Dreißigerjahren existenzielle Themen der französischen Literatur vorwegnehmen. So beschäftigt sich Das troianische Pferd (1935) mit den Konflikten kommunistischer Lehrer in der Provinz, in Die Verschwörung (1938) untersucht Nizan die gelangweilte Großstadtjugend, die nichts mit ihrem Leben anzufangen weiß. Das Leben des Antoine B. verführt durch makellos unaufdringliche Prosakunst und schildert die Misere eines zerrissenen und entfremdeten Lebens. Ein gültiges Buch über die bürgerliche condition humaine.

Bibliografische Angaben

Personen für Das Leben des Antoine B.

Paul Nizan (1905-1940) schrieb für die Zeitung L’Humanité. Bis kurz vor seinem Tod war er Mitglied der KPD und ein enger Freund Jean-Paul Sartres.

Paul Nizan (1905-1940) schrieb für die Zeitung L’Humanité. Bis kurz vor seinem Tod war er Mitglied der KPD und ein enger Freund...

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