Der Diskurs der Literatur- und Sprachhistorie

Wissenschaftsgeschichte als Innovationsvorgabe
Herausgegeben von Hans Ulrich Gumbrecht und Bernard Cerquiglini. Unter Mitarbeit von Armin Biermann, Friederike J. Hassauer-Roos und Sabine Schirra
Der Diskurs der Literatur- und Sprachhistorie
Wissenschaftsgeschichte als Innovationsvorgabe
Herausgegeben von Hans Ulrich Gumbrecht und Bernard Cerquiglini. Unter Mitarbeit von Armin Biermann, Friederike J. Hassauer-Roos und Sabine Schirra

"Entgegen der Formel von der ›Entstehung der Sprach- und Literaturwissenschaft in der europäischen Romantik‹ konvergieren die wissenschaftsgeschichtlichen Einzelbeiträge dieses Bandes in zwei Beobachtungen, welche vor allem durch die Einbeziehung ihrer vorromantischen Vor-Geschichten eröffnet werden: sie betreffen zum einen die erstaunliche regionale Differenziertheit der Entstehungsumstände und Früh-Formen der Philologien; zum anderen die Spezifizierung, daß das Interesse an...

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"Entgegen der Formel von der ›Entstehung der Sprach- und Literaturwissenschaft in der europäischen Romantik‹ konvergieren die wissenschaftsgeschichtlichen Einzelbeiträge dieses Bandes in zwei Beobachtungen, welche vor allem durch die Einbeziehung ihrer vorromantischen Vor-Geschichten eröffnet werden: sie betreffen zum einen die erstaunliche regionale Differenziertheit der Entstehungsumstände und Früh-Formen der Philologien; zum anderen die Spezifizierung, daß das Interesse an Literatur und Sprache der Vergangenheit nur dort zu einer Umsetzung in ›Wissenschaftlichkeit‹ führte, wo die von ihr erschlossene Fremderfahrung vom Bedürfnis nach Selbsterfahrung (als ›Nation‹ oder ›Menschheit‹) motiviert war."

Luckmann, Thomas: Lebensweltliche Zeitkategorien, Zeitstrukturen des Alltags und der Ort des historischen Bewußtseins. Rüsen, Jörn: Die Kraft der Erinnerung im Wandel der Kultur. Zur Innovations- und Erneuerungsfunktion der Geschichtsschreibung. Fuhrmann, Manfred: Die Geschichte der Literaturgeschichtsschreibung von den Anfängen bis zum 19. Jahrhundert. Steinwachs, Burkhart: Epistemologie und Kunsthistorie. Zum Verhältnis von »arts et sciences« im aufklärerischen und positivistischen Enzyklopädismus. Lüsebrink, Hans-Jürgen: »Cours de Littérature« und »Education Nationale«. Zur Genesis und Konzeption von Literaturunterricht und Literaturwissenschaft in Institutionen der Spätaufklärung, der Französischen Revolution und der napoleonischen Ära. Hültenschmidt, Erika: Tendenzen und Entwicklungen der Sprachwissenschaft um 1800: Ein Vergleich zwischen Frankreich und Deutschland. auch: ein Beitrag zur Entstehung der Sprachwissenschaft. Oesterreicher, Wulf: »Historizität« und »Variation« in der Sprachforschung der französischen Spätaufklärung. Ein vernachlässigter Aspekt der jakobinischen Tradition im Marxismus: das Problem der politischen (jakobinischen) Sprache. (Übersetzt aus dem Französischen von Hans Ulrich Gumbrecht). Guilhaumou, Jacques: Die Rezeption der Französischen Revolution in den Texten des jungen Marx (1843-1848). Link, Jürgen: Die mythische Konvergenz Goethe-Schiller als diskurskonstitutives Prinzip deutscher Literaturgeschichtsschreibung im 19. Jahrhundert. Link-Heer, Ursula: Literaturhistorische Periodisierungsprobleme und kultureller Bruch: das Beispiel Rousseau. Günther, Hans: Literarische Evolution und Literaturgeschichte: zum Beitrag des russischen Formalismus. -. Schulz-Buschhaus, Ulrich: Benedetto Croce und die Krise der Literaturgeschichte. (Aus dem Französischen übersetzt von Sabine Schirra und Arnim Biermann). Blanchard, Marc Eli: Friedrich, Auerbach, Curtis, Spitzer über: Montaigne, das Subjekt in der Liteaturgeschichte, Tradition, Verrat...
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben

Personen für Der Diskurs der Literatur- und Sprachhistorie

Herausgeber, Nachwort

Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien). Nach seiner Habilitation 1974 war er von 1975-1982 Professor in Bochum und von 1983-1989 an der Universität in Siegen. Von 1989 bis 2018 hatte er den Lehrstuhl für Komparatistik an der Stanford University inne. Gegenwärtig ist er ständiger Gastprofessor an der Université de Montréal, am Collège de France sowie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.

Herausgeber, Nachwort

Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg,...


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