In dem besagten Jahr, von dem Tschingis Aitmatow erzählt, wurde er sieben, es war sein achtes Lebensjahr. Das eine Märchen erlebte der vaterlose Junge mit Hilfe seines Fernglases. Durch das Glas hindurch suchte er in der Ferne den weißen Dampfer: Einer der Matrosen mußte sein Vater sein. Und um zum weißen Dampfer zu gelangen, wollte der Junge sich in einen Fisch verwandeln.
In dem besagten Jahr, von dem Tschingis Aitmatow erzählt, wurde er sieben, es war sein achtes Lebensjahr. Das eine Märchen erlebte der vaterlose Junge mit Hilfe seines Fernglases. Durch das Glas hindurch suchte er in der Ferne den weißen Dampfer: Einer der Matrosen mußte sein Vater sein. Und um zum weißen Dampfer zu gelangen, wollte der Junge sich in einen Fisch verwandeln.
Tschingis Torekulowitsch Aitmatow wurde am 12. Dezember 1928 in Scheker im Talas-Tal, Kirgisistan geboren und starb am 10. Juni 2008 in Nürnberg. Sein Vater war Verwaltungsbeamter in Scheker, seine Mutter Nagima Chasijewna, eine gebürtige Tatarin, war Schauspielerin am örtlichen Theater. In seiner Kindheit zog er, wie damals die meisten Kirgisen, mit seiner Familie und den Tieren des Klans von Weide zu Weide. 1937 wurde sein Vater Torekul Aitmatow während der stalinistischen »Säuberungen« verhaftet und 1938 hingerichtet. Aitmatow begann sein Arbeitsleben mit 14 Jahren als Gehilfe des Sekretärs des Dorfsowjets. Darauf folgten Tätigkeiten als Steuereintreiber, Lagerarbeiter und Maschinistenassistent. Da Kirgisistan zu dieser Zeit zu einer...
Tschingis Torekulowitsch Aitmatow wurde am 12. Dezember 1928 in Scheker im Talas-Tal, Kirgisistan geboren und starb am 10. Juni 2008 in...