Ratgeberkommunikation und die mediale Konstruktion des Sexuellen
Herausgegeben von Peter-Paul Bänziger, Stefanie Duttweiler, Philipp Sarasin und Annika Wellmann
»Soll ich meinem Freund sagen, daß ich bi bin?« – »Warum habe ich mit 17 keine Lust auf Sex?« – Michel Foucault wurde mit der These berühmt, die Moderne verlange von jedem, die eigene Sexualität zum Thema zu machen. Nirgendwo lassen sich dafür bessere Belege finden als auf den Webseiten einschlägiger Zeitschriften. Von den Antworten hängt es ab, ob sich die fragenden Subjekte als »Ladys oder Loser«, als »Prinzen oder Prolls«, als normal oder pathologisch konstituieren. Ein Vorläufer dieser...
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»Soll ich meinem Freund sagen, daß ich bi bin?« – »Warum habe ich mit 17 keine Lust auf Sex?« – Michel Foucault wurde mit der These berühmt, die Moderne verlange von jedem, die eigene Sexualität zum Thema zu machen. Nirgendwo lassen sich dafür bessere Belege finden als auf den Webseiten einschlägiger Zeitschriften. Von den Antworten hängt es ab, ob sich die fragenden Subjekte als »Ladys oder Loser«, als »Prinzen oder Prolls«, als normal oder pathologisch konstituieren. Ein Vorläufer dieser Beratungsformate war die Kolumne »Liebe Marta«, das Schweizer Pendant zum deutschen »Dr.-Sommer-Team«. Die Analyse der Briefe, die die Kolumnistin in den letzten Jahrzehnten erhielt und persönlich beantwortete, steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Sie wird ergänzt von Beiträgen zur Genealogie und Theorie der Sexratgeberkommunikation vom Schulmädchen- über den Kinsey-Report bis zu neuen Formen der Online-Beratung.
Bibliografische Angaben
Erscheinungstermin: 20.04.2010
Broschur, 376 Seiten, Sprachen: Deutsch mit Abbildungen
978-3-518-12595-3
edition suhrkamp 2595
Erscheinungstermin: 20.04.2010
Broschur, 376 Seiten, Sprachen: Deutsch mit Abbildungen
Philipp Sarasin ist emeritierter Professor für Neue Allgemeine Geschichte am Historischen Seminar der Universität Zürich und u. a. Mitherausgeber des Online-Magazins Geschichte der Gegenwart.
Philipp Sarasin ist emeritierter Professor für Neue Allgemeine Geschichte am Historischen Seminar der Universität Zürich und u. a. Mitherausgeber des...
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»Das Buch kann einem helfen zu verstehen, warum es nach wie vor keinen entspannten und aufgeklärten Umgang mit Sexualität in unserer Gesellschaft gibt und welche Stereotypen gerade in der ›Me Too‹ Debatte immer wieder betont werden.«
Reiner Girstl
»Das Buch kann einem helfen zu verstehen, warum es nach wie vor keinen entspannten und aufgeklärten Umgang mit Sexualität in unserer Gesellschaft gibt und welche Stereotypen gerade in der ›Me Too‹ Debatte immer wieder betont werden.«
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