Geisterstunde

Essays zu Literatur und Kunst
Geisterstunde
Essays zu Literatur und Kunst

»Stellen Sie sich bitte vor: Peter Handke, der Spatzen liebt und ihnen die muntersten, zwitschrigsten Passagen seiner Prosa gewidmet hat, weilte in der Öffentlichkeit als Spatzenschönheit unter uns.« Stellen Sie sich weiter vor: Robert Walser, wie er »vorbildlich gekleidet auf spazierlustigen Beinen« durchs Totenreich wandert. Vielleicht begegnet er dort dem Pilger Dante auf seiner Reise durch die drei Welten des Jenseits, der Erlösung zustrebend. Uns Irdischen begegnet sie als Ahnung in den...

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»Stellen Sie sich bitte vor: Peter Handke, der Spatzen liebt und ihnen die muntersten, zwitschrigsten Passagen seiner Prosa gewidmet hat, weilte in der Öffentlichkeit als Spatzenschönheit unter uns.« Stellen Sie sich weiter vor: Robert Walser, wie er »vorbildlich gekleidet auf spazierlustigen Beinen« durchs Totenreich wandert. Vielleicht begegnet er dort dem Pilger Dante auf seiner Reise durch die drei Welten des Jenseits, der Erlösung zustrebend. Uns Irdischen begegnet sie als Ahnung in den Altarbildern van Eycks, in den berauschenden Zeichnungen Achilles Rizzolis.

»Guten Morgen oder besser: Guten Abend«, begrüßt Sibylle Lewitscharoff die ihr vorausgegangenen Dichter und Künstler. Sie umarmt die Schmerzensmänner Kafka und Beckett, blickt mit Bolaño in den kalten Glutkern der Hölle, findet in den Gemälden Rembrandts einen Quell religiöser Zuversicht, lässt sich kitzeln von Romananfängen und Malweisen und widmet ihnen Essays von solcher Sprachkraft und Erkenntnisfülle, dass »das Hören und Sehen einem nicht vergeht, sondern geschärft wird« (Süddeutsche Zeitung).

Bibliografische Angaben

Personen für Geisterstunde

Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart geboren, veröffentlichte Radiofeatures, Hörspiele, Essays und Romane. Für Pong erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Roman Apostoloff wurde 2009 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. 2013 wurde sie mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Ihr erstes Theaterstück, Vor dem Gericht, wurde 2012 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt. Lewitscharoff war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie der Berliner Akademie der Künste. Sibylle Lewitscharoff verstarb am 14. Mai 2023 im Alter von 69 Jahren in Berlin.
Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart geboren, veröffentlichte Radiofeatures, Hörspiele, Essays und Romane. Für Pong...

STIMMEN

»Sibylle Lewitscharoffs Essays voller Leidenschaft vermehren die Freude am Lesen und Denken ungemein.«
Thorsten Paprotny, literaturkritik.de
»Es ist ein Vergnügen, diese Beiträge der so sprachmächtigen oder sprachverführenden ... Autorin zu lesen, sie überrascht mit ihrer Wortwahl und erzeugt damit eine neue Betrachtungsweise beim Leser.«
Maria Haldenwanger, ekz.bibliotheksservice (28/2019)
»Sibylle Lewitscharoffs Essays voller Leidenschaft vermehren die Freude am Lesen und Denken ungemein.«
Thorsten Paprotny, literaturkritik.de
»Es ist ein Vergnügen, diese Beiträge der so sprachmächtigen oder sprachverführenden ... Autorin zu lesen, sie überrascht mit ihrer Wortwahl und erzeugt damit eine neue Betrachtungsweise beim Leser.«
Maria Haldenwanger, ekz.bibliotheksservice (28/2019)

ENTDECKEN

Trauermeldung
Unsere Autorin Sibylle Lewitscharoff ist am 13. Mai 2023 im Alter von 69 Jahren verstorben.

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