Dieser Band vereinigt die beiden berühmten Monographien Goethe von 1912 und Rembrandt von 1916, ergänzt um die einst separat erschienenen Vorträge »Deutschlands innere Wandlung« von 1914 und »Das Problem der historischen Zeit« von 1916. Die beiden Schriften Goethe und Rembrandt stießen bei ihrem Erscheinen auf starke Resonanz und große Beachtung in der Literatur- und Kunstwissenschaft und gehören bis heute fraglos zu den bekanntesten und einflußreichsten...
Dieser Band vereinigt die beiden berühmten Monographien Goethe von 1912 und Rembrandt von 1916, ergänzt um die einst separat erschienenen Vorträge »Deutschlands innere Wandlung« von 1914 und »Das Problem der historischen Zeit« von 1916. Die beiden Schriften Goethe und Rembrandt stießen bei ihrem Erscheinen auf starke Resonanz und große Beachtung in der Literatur- und Kunstwissenschaft und gehören bis heute fraglos zu den bekanntesten und einflußreichsten Studien Simmels. Dies ist um so erstaunlicher, da es keineswegs Simmels Anliegen war, in fachdisziplinäre Diskussionen einzugreifen. Simmel hatte die Studien im Rahmen seiner kunstphilosophischen Überlegungen geschrieben und dabei besonderes Gewicht auf die beiden Künstlerpersönlichkeiten gelegt, mit denen er ein Leben lang vertraut war. An Rodin und Michelangelo entwickelte er seine Theorie eines »individuellen Gesetzes«, die er nun im Zusammenhang seiner Lebensphilosophie und in Hinblick auf das Prinzip der Ethik an zentraler Stelle zu plazieren gedachte – und die er dann auch später in seine Lebensanschauungen (1918) einfügte. Die Beschäftigung mit Goethe und Rembrandt galt ihm als Entfaltung dieses Gedankens. Sein früher Tod verhinderte die geplante Fortführung in Monographien zu Shakespeare und Beethoven.
Der vorliegende Band umfaßt die frühesten Publikationen Georg Simmels überhaupt: die monographisch erschienene Dissertation (1881) und die beiden umfänglichen Abhandlungen aus der „Zeitschrift für...
Ab 1887 werden von Simmel erstmals Arbeiten vorgelegt, die im Kern schon zentrale Themen beinhalten und berühren, die dann in späteren Arbeiten weiter verfolgt, weiter ausgebaut und vertieft...
„Einleitung in die Moralwissenschaft“ ist Georg Simmels ehrgeiziger Versuch, eine Kritik der ethischen Grundbegriffe zu liefern, wie das Werk im Untertitel heißt. Ziel von Simmels...
Georg Simmel wurde am 1. März 1858 in Berlin als jüngstes von sieben Kindern des Fabrikanten Edward Simmel und dessen Frau Flora (geb. Bodenstein) geboren und starb am 26. September 1918 in Straßburg. Die Familie ist jüdischer Herkunft, beide Elternteile traten jedoch schon früh zum christlichen Glauben über. Georg Simmel wurde evangelisch getauft. Von 1876 bis 1881 studierte er an der Berliner Universität Geschichte, Völkerpsychologie und Philosophie. Seine erste Promotionsschrift Psychologisch-ethnologische Studien über die Anfänge der Musik wurde von dem Philosophiehistoriker Zeller und dem Physiker Helmholtz wegen formaler Fehler und »zu gewagter« Thesen abgelehnt. Als Dissertation wird jedoch die prämierte Abhandlung Darstellung und Beurteilungen von Kants...
Georg Simmel wurde am 1. März 1858 in Berlin als jüngstes von sieben Kindern des Fabrikanten Edward Simmel und dessen Frau Flora (geb. Bodenstein)...