Gesellschaftslehre

Herausgegeben von Eckart Pankoke
Gesellschaftslehre
Herausgegeben von Eckart Pankoke

Im Aufbruch der Moderne wurden soziale Verhältnisse bewußt als ›Gesellschaft‹, wurde sozialer Wandel erfahrbar als ›Geschichte‹ und Entwicklung erwartbar als ›Fortschritt‹. Aufklärung und Selbstverständigung gesellschaftlicher Modernität stellten sich unter den Anspruch der ›Wissenschaft‹. Die in diesem Band versammelten Klassiker moderner Gesellschaftslehren dokumentieren solche Selbstbeschreibung und -verständigung von Aufbruch, Ausbau und Widerspruch an den Schwellenpunkten historischer...

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Im Aufbruch der Moderne wurden soziale Verhältnisse bewußt als ›Gesellschaft‹, wurde sozialer Wandel erfahrbar als ›Geschichte‹ und Entwicklung erwartbar als ›Fortschritt‹. Aufklärung und Selbstverständigung gesellschaftlicher Modernität stellten sich unter den Anspruch der ›Wissenschaft‹. Die in diesem Band versammelten Klassiker moderner Gesellschaftslehren dokumentieren solche Selbstbeschreibung und -verständigung von Aufbruch, Ausbau und Widerspruch an den Schwellenpunkten historischer Entwicklung. In ihren Schriften offenbart sich ein erstaunlicher Beziehungsreichtum intellektueller Spannungs- und Vermittlungsfelder, aber auch die Emphase eines Engagements, wie es einer ›Wissenschaft als Beruf‹ in unserer Zeit weitgehend fremd wurde.

Christian Wolff: Vernünftige Gedanken von dem gesellschaftlichen Leben der Menschen (1721) – Johann Peter Süssmilch: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts (1741) – Gotthold Ephraim Lessing: Das Neueste aus dem Reiche des Witzes (1741) – Justus Möser: Der jetzige Hang zu allgemeinen Gesetzen und Verordnungen ist der gemeinen Freiheit gefährlich (1772) – Christoph Martin Wieland: Das Geheimnis des Kosmopolitenordens (1788) – Wilhelm von Humboldt: Ideen über Staatsverfassung, durch die neue Französische Constitution veranlaßt (1791) – Georg Forster: Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit (1794) – Johann Gottlieb Fichte: Über die Bestimmung des Gelehrten (1794) – Johann Gottfried Herder: Das eigene Schicksal (1795) – Friedrich Schlegel: Über den Fortschritt menschlichen Geistes (1795) – Christian Garve: Über Gesellschaft und Einsamkeit (1797) – Immanuel Kant: Erneuerte Frage; ob das menschliche Geschlecht im beständigen Fortschreiten zum Besseren sei (1798) – Novalis: Glauben und Liebe oder der König und die Königin (1798) – Friedrich Schleiermacher: Versuch einer Theorie des geselligen Betragens (1799) – Adam Müller: Streit zwischen Glück und Industrie (1809) – Friedrich Buchholz: Über die Natur der Gesellschaft mit Blicken in die Zukunft (1810) – Georg Wilhelm Friedrich hegel: Die bürgerliche Gesellschaft; Das System der Bedürfnisse (1821) – Heinrich Heine: Einleitung zu >Kahldorf über den Adel< (1831) – Franz von Baader: Über das dermalige Mißverhältnis der Vermögenslosen oder Proletairs zu den Vermögen besitzenden klassen der Sozietät in Betreff ihres Auskommens, sowohl in materieller, als intelektueller Hinsicht, aus dem Standpunkt des Rechts betrachtet (1835) – Wilhelm Schulz: Die Statistik der Kultur im geiste und nach den forderungen des neuesten Völkerlebens (1838) – Moritz von Lavergne-Peguilhen: Von der Gesellschaft und von ihren Elementen (1838) – Johann Gottfried Hoffmann: Übersicht der allgemeinsten staatswirtschaftlichen Verhältnisse, welche die Verschiedenheit der Bildung und des Besitzstandes unter den Staatsangehörigen erzeugt (1844) – Moses Heß: Über die Not in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe (1845) – Lorenz von Stein: Die sozialen Bewegungen der Gegenwart (1848) – Karl Marx: Lohnarbeit und Kapital (1849) – Louise Otto: Die Demokratinnnen (1849) – Wilhelm Heinrich Riehl: Der vierte Stand (1850) – Robert von Mohl: Gesellschafts-Wissenschaften und Staats-Wissenschaften (1851) – Heinrich von Treitschke: Die Gesellschaftswissenschaft (1859) – Gustav Schmoller: Die Arbeiterfrage (1864) – Wilhelm Dilthey: Über das Studium der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen, der Gesellschaft und dem Staat (1875) – Friedrich Nietzsche: Wir Gelehrten (1886) – Max Weber: Was heißt christlich-sozial? (1894) – Ludwig Gumplowicz: Individuum, Gruppe und Umwelt (1896) – Georg Simmel: Die Bedeutung des Geldes für das Tempo des Lebens (1897) – Ferdinand Tönnies: Zur Einleitung in die Soziologie (1899) – Kommentar von Eckart Pankoke
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