Kein Dichter vor Goethe hat das Kindsein in so vielfältigen Szenen und Texten geschildert – im Rückblick auf die eigene Kindheit wie in Dichtung und Wahrheit, in der Darstellung der kleinen Geschwister Lottes, die so sehr an Werther hängen, oder in Gedichten wie dem »Erlkönig« und »Die wandlende Glocke«. Das Spiel mit den eigenen Enkeln, die sogenannten Eierfeste für die Kinder der Bekannten in Weimar, all das bezeugt immer wieder die Kraft des Kindlichen nicht nur im dichterischen...
Kein Dichter vor Goethe hat das Kindsein in so vielfältigen Szenen und Texten geschildert – im Rückblick auf die eigene Kindheit wie in Dichtung und Wahrheit, in der Darstellung der kleinen Geschwister Lottes, die so sehr an Werther hängen, oder in Gedichten wie dem »Erlkönig« und »Die wandlende Glocke«. Das Spiel mit den eigenen Enkeln, die sogenannten Eierfeste für die Kinder der Bekannten in Weimar, all das bezeugt immer wieder die Kraft des Kindlichen nicht nur im dichterischen Werk Goethes.
Goethe und die Kinder enthält eine Fülle an Bildern, Szenen, Schilderungen und entfaltet einen Kosmos, der den großen Dichter höchst menschlich erscheinen lässt.
»Meine Kinder machen eine Reise und haben mir einen mehr als jährigen Enkel zurückgelassen, den ich mit großväterlicher Affenliebe, die größer als der Eltern seyn soll, für das allerliebste Geschöpf von der Welt halte …«
Goethe an Joseph Carl Mellish, 16. Juni 1819Mathias Mayer, geb. 1958, lehrt neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg. Forschungsschwerpunkte im Bereich der Goethezeit, der österreichischen Literatur, des Musiktheaters und der Ethik. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zu Johann Wolfgang Goethe.
Mathias Mayer, geb. 1958, lehrt neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg. Forschungsschwerpunkte im Bereich der...