Heimat ist die schönste Utopie

Reden (wir) über Europa
Heimat ist die schönste Utopie
Reden (wir) über Europa

Jahrhunderte brauchen noch einmal rund eineinhalb Jahrzehnte, bis sie sterben. 1814/15, mit dem Wiener Kongress, starb das 18. Jahrhundert. 1914 starb das 19. Jahrhundert. 2014/15 ist es an der Zeit, dass endlich das 20. Jahrhundert stirbt – die Epoche, die von der Raserei des Nationalismus und seinen fortwirkenden Konsequenzen geprägt war.
Die Welt ist längst ein transnationales Gebilde geworden, es gibt nichts mehr von Belang, das innerhalb nationaler Grenzen geregelt oder an...

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Jahrhunderte brauchen noch einmal rund eineinhalb Jahrzehnte, bis sie sterben. 1814/15, mit dem Wiener Kongress, starb das 18. Jahrhundert. 1914 starb das 19. Jahrhundert. 2014/15 ist es an der Zeit, dass endlich das 20. Jahrhundert stirbt – die Epoche, die von der Raserei des Nationalismus und seinen fortwirkenden Konsequenzen geprägt war.
Die Welt ist längst ein transnationales Gebilde geworden, es gibt nichts mehr von Belang, das innerhalb nationaler Grenzen geregelt oder an nationalen Grenzen gestoppt werden kann. Auch wenn Deutschland 1989 seine nationale Wiedergeburt feierte, bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 den fröhlichen Patriotismus wiederentdeckte, und in Folge der griechischen Staatsschuldenkrise ab 2010 aggressiv und stolz alte nationalistische Klischees restaurierte – die Nationen werden sterben. Wenn die Wirklichkeit nicht standhält, wird diese Idee die Massen ergreifen.
In einer Reihe von Vorträgen interpretiert Robert Menasse das Testament der sterbenden Epoche: Nationen sind Betrug, Regionen sind Heimat.

Bibliografische Angaben

Personen für Heimat ist die schönste Utopie

Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien.
Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien,...

STIMMEN

»Es sind geistreiche, teilweise irritierende Reden, in denen der Redner nicht immer die letzten Antworten kennt, aber sein Publikum dazu einlädt, vermeintlich bekannte Zusammenhänge kritisch zu hinterfragen.«
Gesa Singer, literaturkritik.de
»In seinem jüngsten, meinungsstarken Buch präsentiert Robert Menasse sich zuspitzungsfreudig wie eh und je. Eine belebende, teils provozierende Lektüre für jene, denen die Zukunft unseres Kontinents am Herzen liegt.«
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk
»Man muss nicht allen Schlussfolgerungen zustimmen, aber Menasse liefert Anstöße für die Weiterentwicklung des europäischen Projekts. Der Österreicher tritt damit als literarischer Utopist in die Fußstapfen von Jürgen Habermas und Hans Magnus Enzensberger.«
Alexandra Föderl-Schmid, derstandard.at
»Es sind geistreiche, teilweise irritierende Reden, in denen der Redner nicht immer die letzten Antworten kennt, aber sein Publikum dazu einlädt, vermeintlich bekannte Zusammenhänge kritisch zu hinterfragen.«
Gesa Singer, literaturkritik.de
»In seinem jüngsten, meinungsstarken Buch präsentiert Robert Menasse sich zuspitzungsfreudig wie eh und je. Eine belebende, teils provozierende Lektüre für jene, denen die Zukunft unseres Kontinents am Herzen liegt.«
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk
»Man muss nicht allen Schlussfolgerungen zustimmen, aber Menasse liefert Anstöße für die Weiterentwicklung des europäischen Projekts. Der Österreicher tritt damit als literarischer Utopist in die Fußstapfen von Jürgen Habermas und Hans Magnus Enzensberger.«
Alexandra Föderl-Schmid, derstandard.at
»Mit Heimat ist die schönste Utopie. Reden (wir) über Europa stellt Menasse einmal mehr seine Intelligenz und seine rhetorische Brillanz unter Beweis.«
Friederike Gösweiner, Tiroler Tageszeitung

ENTDECKEN

Thema
Entdecken Sie Lektüren und Empfehlungen zur Europawahl 2024: Buchtipps, Gespräche mit Autor:innen und Expert:innen.
Nachricht
Robert Menasse wird für seinen Roman Die Erweiterung ausgezeichnet.
Nachricht
06.10.2023
Robert Menasse steht mit der französischen Übersetzung von Die Erweiterung auf der Shortlist für den diesjährigen Prix du livre européen.

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