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Ich wollte keine Frage ausgelassen haben

Gespräche mit Fluchthelfern
Herausgegeben von Burkhart Veigel
Ich wollte keine Frage ausgelassen haben
Gespräche mit Fluchthelfern
Herausgegeben von Burkhart Veigel

In den Begleitumständen, dem Bericht von seinen Erfahrungen als Schriftsteller in Ost wie West, schildert Uwe Johnson das Scheitern eines 1963 in Angriff genommenen Buches. In ihm wollte er die Arbeit von Fluchthelfern dokumentieren. Deshalb führte er mit den Mitgliedern der Gruppe Girrmann (sie half nach dem Mauerbau annähernd 1000 Menschen, die DDR zu verlassen) Gespräche über das Warum und Wie ihrer Arbeit. Diese Unterredungen wurden auf Tonband aufgezeichnet, das Projekt von...

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In den Begleitumständen, dem Bericht von seinen Erfahrungen als Schriftsteller in Ost wie West, schildert Uwe Johnson das Scheitern eines 1963 in Angriff genommenen Buches. In ihm wollte er die Arbeit von Fluchthelfern dokumentieren. Deshalb führte er mit den Mitgliedern der Gruppe Girrmann (sie half nach dem Mauerbau annähernd 1000 Menschen, die DDR zu verlassen) Gespräche über das Warum und Wie ihrer Arbeit. Diese Unterredungen wurden auf Tonband aufgezeichnet, das Projekt von Johnson jedoch abgebrochen. In den Begleitumständen erklärt er lapidar: »Ja – die Tonbänder sind gelöscht.«
Hier irrte Uwe Johnson: Die insgesamt fünfstündigen Interviews mit Detlef Girrmann und Dieter Thieme haben sich erhalten, da Johnson sie ihnen zurückgab. Ihre Transkription wird hier zum ersten Mal veröffentlicht. Nun ist exemplarisch zu verfolgen, wie der Genauigkeitsfanatiker die Fakten erhebt, die er in sein Erzählen verwebt; es ist nachzulesen, was ihn am Tun der Fluchthelfer beschäftigt. Zugleich wird, ebenfalls zum ersten Mal, die Tätigkeit dieser Personen aus der Innenperspektive geschildert. Sie berichten, wie die Gruppe sich zusammenfand, erzählen von ihren Absichten, ihren Methoden, Menschen aus der DDR zu schleusen, ihrer Haltung zur DDR und zur BRD, von ihren Siegen und Niederlagen – geleitet von den Fragen des neugierigen Reporter-Schriftstellers.

Bibliografische Angaben

Personen für Ich wollte keine Frage ausgelassen haben

Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Mutter und seiner Schwester zunächst nach Recknitz, dann nach Güstrow in Mecklenburg. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 schrieb er sich an der Universität Leipzig als Germanistikstudent ein und legte sein Diplom über Ernst Barlachs Der gestohlene Mond ab. Bereits während des Studiums begann er mit der Niederschrift des Romans Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953. Er bot ihn 1956 verschiedenen Verlagen der DDR an, die eine Publikation ablehnten. 1957 lehnte auch Peter Suhrkamp die Veröffentlichung ab. Der Roman wurde erst nach dem Tode von...

Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in...

Herausgeber
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STIMMEN

»Die spannende Vergegenwärtigung einer im öffentlichen Bewusstsein in Vergessenheit geratenen Heldentat. … Ein später Blick in die Werkstatt eines großen Schriftstellers und aufregende Geschichtsstunde in einem.«
Volker Hage, DER SPIEGEL
»Johnsons Erzählung … ist ein eindrucksvolles, deutlich und detailgenau erzähltes Stück über menschliche Korrumpierbarkeit, Schwäche und Angst, aber ebenso auch eines über Mut.«
Gerhard Schulz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Dass nach so langer Zeit unveröffentlichte Texte vom ihm auftauchen, ist ein Ereignis. Allerdings kein literarisches, vielmehr ein literaturhistorisches. Es kommt hier nicht verschollene Prosa zum Abdruck, sondern eine mögliche frühe Vorstufe für Prosa. Sie bezeugt Johnsons akribische Arbeitsweise, seine Beweggründe und Interessen.«
Cornelia Geissler, Berliner Zeitung
»Die spannende Vergegenwärtigung einer im öffentlichen Bewusstsein in Vergessenheit geratenen Heldentat. … Ein später Blick in die Werkstatt eines großen Schriftstellers und aufregende Geschichtsstunde in einem.«
Volker Hage, DER SPIEGEL
»Johnsons Erzählung … ist ein eindrucksvolles, deutlich und detailgenau erzähltes Stück über menschliche Korrumpierbarkeit, Schwäche und Angst, aber ebenso auch eines über Mut.«
Gerhard Schulz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Dass nach so langer Zeit unveröffentlichte Texte vom ihm auftauchen, ist ein Ereignis. Allerdings kein literarisches, vielmehr ein literaturhistorisches. Es kommt hier nicht verschollene Prosa zum Abdruck, sondern eine mögliche frühe Vorstufe für Prosa. Sie bezeugt Johnsons akribische Arbeitsweise, seine Beweggründe und Interessen.«
Cornelia Geissler, Berliner Zeitung
»Sowohl aus historischer wie auch aus literaturwissenschaftlicher Sicht ist das schmale Buch wichtig.«
Sven Felix Kellerhoff, DIE WELT

ENTDECKEN

Audio
Erster Teil des Gesprächs zwischen Uwe Johnson und Detlef Girrmann
Audio
Zweiter Teil des Gesprächs zwischen Uwe Johnson und Detlef Girrmann (31.12.1963)
Audio
Dritter Teil des Gesprächs zwischen Uwe Johnson und Detlef Girrmann (31.12.1963)

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