Das zur Legende gewordene Künstlercafé gegenüber der Gedächtniskirche am Kurfürstendamm war der Treffpunkt der Berliner Boheme, der Maler, Schriftsteller und Journalisten, der Theater- und Filmleute im Berlin der wilden Zwanziger. Seinen Ruhm verdankt es seinen illustren Gästen, die im Café und über das Café geschrieben haben. Die Texte aus dem »Industriegebiet der Intelligenz« schildern das Leben im Kaffeehaus – »Tür auf, Tür zu, hier geht es zu wie auf einem Bazar«, schreibt Else...
Das zur Legende gewordene Künstlercafé gegenüber der Gedächtniskirche am Kurfürstendamm war der Treffpunkt der Berliner Boheme, der Maler, Schriftsteller und Journalisten, der Theater- und Filmleute im Berlin der wilden Zwanziger. Seinen Ruhm verdankt es seinen illustren Gästen, die im Café und über das Café geschrieben haben. Die Texte aus dem »Industriegebiet der Intelligenz« schildern das Leben im Kaffeehaus – »Tür auf, Tür zu, hier geht es zu wie auf einem Bazar«, schreibt Else Lasker-Schüler – porträtieren sein schillerndes Publikum, erzählen von Schnorrern, von Kellnern und Portiers, die das Kommen und Gehen bewachten, stets darauf bedacht, dass sich kein »Nicht-Schwimmer« ins »Schwimmer-Bassin« verirrt, wie der Bereich für die Stammgäste genannt wurde.
Mit Originaltexten aus dem Café und über das Café von Else Lasker-Schüler, Walter Benjamin, Franz Hessel, Egon Erwin Kisch, Anton Kuh, John Höxter, Erich Kästner, Hans Sahl, Klabund, Mascha Kaléko, Joseph Roth, Friedrich Hollaender, Geza von Cziffra, Christopher Isherwood, Wolfgang Koeppen, Christoph Hein … und vielen anderen.
Franz Hessel: Rundfahrt
Else Lasker-Schüler: Unser Café
Kurt Tucholsky: Café-Kultur
Walter Benjamin: »Hauptquartier der Bohème«
Egon Erwin Kisch: Die Gerächte Bohème
Georg Zivier: »Darauf ein Schweigemoment«
John Höxter: Mihi est propositum in taberna mori
Anton Kuh: Ich bin ein Bohemien
Erich Mühsam: Boheme
Géza von Cziffra: Brechts Stammtisch
Klabund: Ein Bürger spricht
Joseph Roth: Richard ohne Königreich
Géza von Cziffra: Wie ich Joseph Roth kennenlernte
Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen erklärt das Romanische Café
Friedrich Hollaender: Zwei dunkle Augen: Tango
Mascha Kaléko: Auf einen Café-Tisch gekritzelt
Erich Kästner: Das Rendezvous der Künstler
Sylvia von Harden: Im Café. Für Ferdinand Hardekopf
Elias Canetti: »Man mußte sich sehen lassen«
Gabriele Tergit: »Berlin ist ein Vorort des Nordostens«
Christoph Hein: »Den Namen Trutz solle man sich merken«
Siegfried Kracauer: Café im Berliner Westen
Hans Sahl: »die stillen Stunden im Romanischen«
Wolfgang Koeppen: Romanisches Café
Else Lasker-Schüler: »Unser romanischer Kraal«