Zur Gesamtausgabe
Die umfangreichste Goethe-Ausgabe des 20. Jahrhunderts, entstanden unter Beteiligung von über 50 herausragenden Literaturwissenschaftlern, versammelt Goethes sämtliche Werke und Schriften in allen Fassungen mit zahlreichen Erstveröffentlichungen. Sie bietet vollständig und kommentiert das dichterische und autobiographische Werk, naturwissenschaftliche, ästhetische, amtliche und politische Schriften. Einzelne Bände dieser Gesamtausgabe wie die Edition von...
Zur Gesamtausgabe
Die umfangreichste Goethe-Ausgabe des 20. Jahrhunderts, entstanden unter Beteiligung von über 50 herausragenden Literaturwissenschaftlern, versammelt Goethes sämtliche Werke und Schriften in allen Fassungen mit zahlreichen Erstveröffentlichungen. Sie bietet vollständig und kommentiert das dichterische und autobiographische Werk, naturwissenschaftliche, ästhetische, amtliche und politische Schriften. Einzelne Bände dieser Gesamtausgabe wie die Edition von Goethes Faust durch Albrecht Schöne und die Edition des West-östlichen Divans durch Hendrik Birus gelten als Glanzpunkte und Meilensteine der Goethe-Forschung. Hinzu tritt erstmals eine integrierte Abteilung mit Briefen, Tagebüchern und Gesprächen in zeitlicher Folge: Entstanden ist damit eine Biographie in authentischen Dokumenten.
»Als monumentales Hauptstück der ›Bibliothek deutscher Klassiker‹ für das gebildete Deutschland die wichtigste Textedition unserer Zeit«, urteilte die Presse nach Erscheinen des Gesamtwerks. Hervorgehoben wurde sie stets auch als ein krönendes Unternehmen der Klassikpflege des Verlegers und Goethe-Forschers Siegfried Unseld. »Doch wollen wir nicht jene Leistung Unselds vergessen, die ein Jahrhundertwerk ermöglicht hat: den Deutschen Klassiker Verlag.« (Marcel Reich-Ranicki)
Mit den langerwarteten beiden Registerbänden wird diese 1999, zum 250. Geburtstag Goethes, in ihrem Textbestand komplett vorgelegte Edition vollendet.
Zu den Registerbänden
Band 40/1: Personenregister, Verzeichnis der Briefempfänger, Gesprächspartner und Berichterstatter
Band 40/2: Ortsregister, Werkregister, Verzeichnis der Gedichtüberschriften und -anfänge, alphabetisches und nach Bänden geordnetes Inhaltsverzeichnis der Gesamtausgabe
»Zu bequemerem Gebrauch eines so komplizierten Ganzen«
Goethe über den Nutzen von Registern, 1810
Goethe selbst wusste den Nutzen von Registern sehr wohl zu schätzen. Er selbst versah nicht nur das eine oder andere seiner Werke – wie die Farbenlehre oder den West-östlichen Divan – mit Registern, sondern plante seit 1823 auch die Ausstattung seiner »Sämtlichen Werke« mit einem Gesamtinhaltsverzeichnis und Namenregister. Die gemeinsam mit Friedrich Wilhelm Riemer unternommene Arbeit des Weimarer Privatgelehrten Christian Theodor Musculus am Registerband zur Ausgabe letzter Hand förderte Goethe tatkräftig noch bis in sein letztes Lebensjahr.
In Anbetracht des Umfangs der Frankfurter Goethe-Ausgabe war ein großzügig dimensioniertes Register, das die mehreren tausend Seiten der Kommentierung mit erfasst, nicht als Nebensache zu betrachten, sondern als ein unabdingbares Instrument, die vielfältigen und detaillierten Informationen für den Benutzer zu ordnen, sie fungibel zu machen und auch zu ergänzen. Nach dem Abschluss der Goethe-Ausgabe des Deutschen Klassiker Verlages zum Goethe-Jubiläumsjahr 1999 hat es daher geraumer Zeit bedurft, bis die insgesamt 50000 Seiten dieser Edition in der nun vorliegenden Form erschlossen werden konnten.
Mit diesen Registern wird somit ein höherer Grad an Benutzbarkeit der umfangreichsten kommentierten Goethe-Edition des 20. Jahrhunderts erreicht. Der Goethesche Kosmos wird dadurch überhaupt erst fasslich und der Weg durch »ein so kompliziertes Ganzes« nicht nur bequemer, sondern im besten Fall erkenntnisfördernd.
Gedichte haben ihn sein Leben lang begleitet. »Dasjenige, was mich erfreute oder quälte oder sonst beschäftigte, in ein Bild, ein Gedicht zu verwandeln, und darüber mit mir selbst abzuschließen«,...
Band 1: West-oestlicher Divan <Erstdruck 1819> – Neuer Divan <1819-1827> – Des deutschen Divans manigfaltige Glieder <Wiesbaden 1815> – Vorabdrucke – Nachlaßstücke – Kommentar...
Übersetzungen spielen in Goethes literarischem Schaffen eine wesentliche Rolle. Die Kenntnis der Weltliteratur war ihm maßgeblich auch für die Ausbildung der eigenen ästhetischen Positionen....