Und du bist nicht zurückgekommen

Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer
Und du bist nicht zurückgekommen
Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer

Marceline ist fünfzehn, als sie zusammen mit ihrem Vater ins Lager kommt. Sie nach Birkenau, er nach Auschwitz. Sie überlebt, er nicht. Siebzig Jahre später schreibt sie ihm einen Brief, den er niemals lesen wird. 

Einen Brief, in dem sie das Unaussprechliche zu sagen versucht: Nur drei Kilometer sind sie voneinander entfernt, zwischen ihnen die Gaskammern, der Hass, die ständige Ungewissheit, was geschieht mit dem anderen? Einmal gelingt es dem Vater, ihr eine...

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Marceline ist fünfzehn, als sie zusammen mit ihrem Vater ins Lager kommt. Sie nach Birkenau, er nach Auschwitz. Sie überlebt, er nicht. Siebzig Jahre später schreibt sie ihm einen Brief, den er niemals lesen wird. 

Einen Brief, in dem sie das Unaussprechliche zu sagen versucht: Nur drei Kilometer sind sie voneinander entfernt, zwischen ihnen die Gaskammern, der Hass, die ständige Ungewissheit, was geschieht mit dem anderen? Einmal gelingt es dem Vater, ihr eine kleine Botschaft auf einem Zettel zu übermitteln. Aber sie vergisst die Worte sofort – und wird ein Leben lang versuchen, die zerbrochene Erinnerung wieder zusammenzufügen.

Marceline Loridan-Ivens schreibt über diese Ereignisse und über ihre unmögliche Heimkehr, sie schreibt über ihr Leben nach dem Tod, das gebrochene Weiterleben in einer Welt, die nichts von dem hören will, was sie erfahren und erlitten hat. Und über das allmähliche Gewahrwerden, dass die Familie ihren Vater dringender gebraucht hätte als sie: »Mein Leben gegen deines.«

Und du bist nicht zurückgekommen ist eine herzzerreißende Liebeserklärung, ein erzählerisches Meisterwerk, ein einzigartiges Zeugnis von eindringlicher moralischer Klarheit – das wohl letzte Zeugnis seiner Art.

Bibliografische Angaben

Personen für Und du bist nicht zurückgekommen

Marceline Loridan-Ivens, 1928 als Marceline Rozenberg geboren, wurde im März 1944 mit ihrem Vater nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie ist Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin. Sie lebte bis zu ihrem Tod am 18. September 2018 in Paris.

Marceline Loridan-Ivens, 1928 als Marceline Rozenberg geboren, wurde im März 1944 mit ihrem Vater nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie ist...

Judith Perrignon, 1967 geboren, ist Journalistin und Autorin. Sie arbeitete unter anderem im Politikressort der französischen Zeitung Libération und schrieb zahlreiche Biographien, Essays und Romane. Sie lebt in Paris.

Judith Perrignon, 1967 geboren, ist Journalistin und Autorin. Sie arbeitete unter anderem im Politikressort der französischen Zeitung...

Übersetzerin

Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt am Main geboren, war seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte Literatur und wissenschaftliche Schriften französischsprachiger Autoren ins Deutsche, u.a. von Claude Simon, Jorge Semprún, Marcel Mauss, Mircea Eliade, Gilles Deleuze und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis und dem Paul-Celan-Preis. Eva Moldenhauer verstarb am 22. April 2019.

Übersetzerin

Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt am Main geboren, war seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte Literatur und wissenschaftliche Schriften...


STIMMEN

»... eine literarische Rarität.«
Ulrike Baureithel, Der Tagesspiegel
»Als das Buch im Februar in Frankreich erschien, schickte es Schockwellen durch die Feuilletons und Kultursender, so komprimiert ist der Schmerz, der aus diesen gerade mal hundertelf Seiten spricht, so konzis sind ihre Erinnerungen.«
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung
»… eine Liebeserklärung an den verlorenen Vater, die niemanden ungerührt lässt.«
Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»... eine literarische Rarität.«
Ulrike Baureithel, Der Tagesspiegel
»Als das Buch im Februar in Frankreich erschien, schickte es Schockwellen durch die Feuilletons und Kultursender, so komprimiert ist der Schmerz, der aus diesen gerade mal hundertelf Seiten spricht, so konzis sind ihre Erinnerungen.«
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung
»… eine Liebeserklärung an den verlorenen Vater, die niemanden ungerührt lässt.«
Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ein wahrhaftiges und wortgewaltiges Zeitzeugnis, dem man gebannt bis zur letzten Zeile folgt.«
Johanna Wiencken, Brigitte Woman (10/2015)
»Die Sprache leicht und luzide; der Ton wehmütig, heiter und fragend; der Blick klar und illusionslos. Der Inhalt schnürt die Kehle zu.«
Matthias Hennig, Neue Zürcher Zeitung

ENTDECKEN

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Antisemitismus stellt noch immer ein gesamtgesellschaftliches Problem dar. Hier finden Sie Bücher, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema beschäftigen. 
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In Memoires und Erinnerungen geben Autor:innen persönliche Einblicke in prägende Momente ihres Lebens und versuchen schreibend, das eigene Leben zu begreifen.
Video
Autorengespräch zu Und du bist nicht zurückgekommen von Marceline Loridan-Ivens. Marceline ist fünfzehn, als sie zusammen mit ihrem Vater ins Lager...

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