Goethe hat dem Winter erstaunlich viel abgewinnen können. Als leidenschaftlicher Eisläufer begegnet er uns immer wieder, der Mond am Winterhimmel fesselt ihn im Norden wie im Süden, und er hat die riskante »Harzreise im Winter« als eine Art Orakel über seinen weiteren Weg unternommen. Der Wechsel zwischen dem Rückzug ins Haus und dem geselligen Austausch, zwischen dem Schnee und der endlich durchbrechenden Sonne gibt der dunklen Zeit einen besonderen Rhythmus. In kleinen Szenen und...
Goethe hat dem Winter erstaunlich viel abgewinnen können. Als leidenschaftlicher Eisläufer begegnet er uns immer wieder, der Mond am Winterhimmel fesselt ihn im Norden wie im Süden, und er hat die riskante »Harzreise im Winter« als eine Art Orakel über seinen weiteren Weg unternommen. Der Wechsel zwischen dem Rückzug ins Haus und dem geselligen Austausch, zwischen dem Schnee und der endlich durchbrechenden Sonne gibt der dunklen Zeit einen besonderen Rhythmus. In kleinen Szenen und Erzählungen, in Gedichten, Tagebucheinträgen, Briefen und Gesprächen zeigt Goethe den Winter als eine ebenso faszinierende wie reichhaltige Jahreszeit.
Mathias Mayer, geb. 1958, lehrt neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg. Forschungsschwerpunkte im Bereich der Goethezeit, der österreichischen Literatur, des Musiktheaters und der Ethik. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zu Johann Wolfgang Goethe.
Mathias Mayer, geb. 1958, lehrt neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg. Forschungsschwerpunkte im Bereich der...