Hugo-Ball-Preis 2017 für Ann Cotten

Nachricht
18.09.2016

Ann Cotten wird mit dem Hugo-Ball-Preis 2017 ausgezeichnet.

In der Begründung der Jury heißt es: »Ann Cotten erhält den Hugo-Ball-Preis 2017 für ihr eigenwilliges und originelles Werk. In Roman, Essay, Gedicht oder Versepos reizt sie die Möglichkeiten literarischer Formen aus und betrachtet die Sprache in erster Linie als Material der Kunst. Politik, Philosophie und ästhetisches Kalkül verbinden sich in ihren Texten zu oszillierenden Gebilden, die sich gleichermaßen der Revolte wie der Schönheit verschrieben haben. In der zeitgenössischen Literatur sticht ihre Arbeit dank der Furchtlosigkeit ihres Denkens hervor. Sie hinterfragt scheinbar Selbstverständliches, vereinbart das Unvereinbare, doch die Erschütterungen, die dies auslösen mag, werden aufgefangen durch ihren klaren und eleganten Stil.«

Der Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist und am 12. März 2017 im Pirmasenser Kulturforum Alte Post verliehen wird, erinnert an den in Pirmasens geborenen Schriftsteller Hugo Ball, der unter anderem 1916 im Züricher Cabaret Voltaire mit Dada eine der wichtigsten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts begründet hat.

Zu den früheren Trägern der Auszeichnung gehören Oskar Pastior, Cees Nooteboom, Robert Menasse, Klaus Wagenbach, Patrick Roth, Feridun Zaimoglu, Max Goldt, Andreas Maier und zuletzt Thomas Hürlimann.

Von Ann Cotten erschien zuletzt das Verepos Verbannt!


Ann Cotten wurde 1982 in Iowa geboren und wuchs in Wien auf. Ihre literarische Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Hugo-Ball-Preis 2017 und dem Gert-Jonke-Preis 2021. Sie lebt in Wien und Berlin.
Ann Cotten wurde 1982 in Iowa geboren und wuchs in Wien auf. Ihre literarische Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Hugo-Ball-Preis...


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