Internationaler Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz 2017 für Joanna Bator

Nachricht
17.10.2016

Joanna Bator erhält den Internationalen Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz 2017.

»Die Fragen, mit denen sich Joanna Bator beschäftigt, berühren in ihrer Substanz die gesellschaftlichen Debatten, denen wir täglich begegnen. Es geht um die Deutung von Geschichte und Gegenwart, Brüche im Leben einzelner Personen und in ganzen Gesellschaften, um Identität, Zugehörigkeit und Ausgrenzung«, betonte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig bei der Bekanntgabe der Entscheidung des Kuratoriums zur Vergabe der Auszeichnung.

Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird alle drei Jahre im Gedenken an Stefan Heym, den Sohn und Ehrenbürger der Stadt Chemnitz, an herausragenden Autoren und Publizisten verliehen, die sich wie Stefan Heym in ihrem Wirken als Persönlichkeiten erwiesen haben, die sich in gesellschaftliche wie politische Debatten einmischen, um für moralische Werte zu streiten. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.a. Amos Oz und Christoph Hein.

Von Joanna Bator erschien im Suhrkamp Verlag zuletzt der Roman Dunkel, fast Nacht.


Joanna Bator, 1968 geboren, publizierte in wichtigen polnischen Zeitungen und Zeitschriften und forschte mehrere Jahre lang in Japan. Die deutsche Übersetzung ihres Romans Sandberg durch Esther Kinsky war ein literarisches Ereignis. Seither gilt Joanna Bator als eine der wichtigsten neuen Stimmen der europäischen Literatur. Für Dunkel, fast Nacht (2012) wurde sie mit dem NIKE, dem wichtigsten Literaturpreis Polens, ausgezeichnet. Joanna Bator ist Hochschuldozentin und lebt in Japan und Polen.

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