PHILIPP WEISS: NEU IM SUHRKAMP THEATER VERLAG

27.11.2018

Der Österreicher Philipp Weiss hat mit seinem Tausendseiter Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen das ungewöhnlichste Prosadebüt dieses literarischen Herbstes vorgelegt. Aber er schreibt nicht nur Prosa, sondern ist auch viel gelobter Theaterautor. Mit vier Stücken stellen wir Philipp Weiss als neuen Dramatiker des Suhrkamp Theater Verlags vor.


Anlässlich ihrer Uraufführung erhielten die beiden Stücke Allerwelt und Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne begeisterte Kritiken.
Über Allerwelt, das eine Flüchtlingssiedlung am Rande der Stadt beschreibt und das 2014 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt wurde, schrieb die Süddeutsche Zeitung:
»Magischer Realismus. Ein auf fast anachronistische Weise poetisches Stück.«

Über Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne – das Porträt der Künstler Ernst Herbeck (1920 – 1991) und August Walla (1936 – 2001), die große Teile ihres Lebens in der Nervenheilanstalt Gugging verbrachten – schrieb die Wiener Zeitung zur UA im April 2014:
»Packend, berührend, mit Witz und grüblerischem Nachspiel: ein rares Theaterglück!«

Frei zur Uraufführung ist Philipp Weiss‘ Stück Seifenblasenoper. Eine Kritik der runden Vernunft: Angelehnt an Dantes Göttliche Komödie wird das Publikum nicht durch Höllenkreise, sondern durch elf Blasen geführt, in denen unsere postmoderne Welt der Illusionen und des Scheins entblößt wird. Ein kraftvoller Text, der sich zu den Schieflagen unserer Gegenwart ins Verhältnis setzt und dem Theater die neuen Impulse geben kann, die es so dringend braucht. (Besetzung variabel)

Für das Wiener Hamakom Theater entsteht derzeit ein neues Stück, Der letzte Mensch, das im Herbst 2019 in der Regie von Ingrid Lang uraufgeführt wird.

Einen Essay des Autors über Vertrauen im Zeichen des Klimawandels, den Philipp Weiss für unser diesjähriges Magazin geschrieben hat, finden Sie hier: »Erfahrene Propheten warten die Ereignisse ab«

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Philipp Weiss, geboren 1982 in Wien, studierte Germanistik und Philosophie. Er schreibt Prosa und Theaterstücke, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. 2009 nahm er mit seinem Text Blätterliebe am Ingeborg-Bachmann-Preis teil. 2011 gewann er mit seinem Stück Allerwelt das Hans-Gratzer-Stipendium; das Stück wurde am Schauspielhaus Wien uraufgeführt, wo er in der Spielzeit 2013/14 Hausautor war. Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne gewann 2015 den Preis der Theatertage Lyon und erschien auf Französisch in den Éditions Théâtrales (Montreuil). Am Weltenrand...
Philipp Weiss, geboren 1982 in Wien, studierte Germanistik und Philosophie. Er schreibt Prosa und Theaterstücke, für die er mehrfach...
Autorenfoto zu Philipp Weiss

Stücke


Was wird ein Mensch erleben, der heute zur Welt kommt? Welche Rolle wird das Menschliche in der Zukunft überhaupt spielen? Und wie bestimmt unser gegenwärtiges Denken und Handeln das Leben von...

Allerwelt ist eine Flüchtlingssiedlung am Rande der Stadt. Es liegt isoliert auf dem Grund eines Kasernengeländes aus dem Ersten Weltkrieg. Rundum Wälder, der Fluss, die Autobahn, das Kraftwerk, das...

Ernst Herbeck (1920-1991) und August Walla (1936-2001) verbringen als schizophrene Patienten große Teile ihres Lebens in der Nervenheilanstalt Gugging nahe bei Wien. Beide werden in der zweiten...

Seifenblasenoper. Eine Kritik der runden Vernunft steht im besten Sinne in der Tradition der jüngeren österreichischen Dramatik. Angelehnt an Dantes »Göttliche Komödie« wird das Publikum mit...

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Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen

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