Thomas Köcks neues Stück die zukunft reicht uns nicht (klagt, kinder, klagt!) eine postheroische schuldenkantate feierte am 9. November seine Uraufführung im Schauspielhaus Wien, in der Regie von Elsa-Sophie Jach und Thomas Köck.
»Elsa-Sophie Jach und der Autor haben diese … sinnliche und amüsante Produktion inszeniert. Der 14-köpfige Chor ist atemberaubend einstudiert: Hoch sollen diese Jugendlichen leben! … So schafft Theater nach dem teilweisen Verlust des Bildungsbürgertums neuen Gemeinschaftssinn.« (Die Presse, 11.11.2017)
Es entwickelt sich »ein prächtiger Abend, der diverse Textgattungen in sich vereint und dessen von kühnen Wendungen und Stilbrüchen getragener belletristischer Redestrom lebhaftes Denken verursacht. Köck liefert als Autor und Koregisseur an der Seite von Elsa-Sophie Jach keine eindimensionalen Bilder oder Aussagen, er schafft unverbrauchte Denkfiguren als Diskursangebot aus dem Geist von Poesie und Heiterkeit … Großer Jubel.« (Der Standard, 10.11.2017)
»Wie es ist , wenn man seinen Unmut schürt, lautstark zur Tat schreitet und schreit, kann man im Schauspielhaus besichtigen, wo gerade das kleine Theaterwunder in dieser Wiender Herbstsaison stattfindet. Vierzehn fulminant als Chor der aufgebrachten Trotzköpfe auftretende Jugendliche, sprech- und spielbegabt wie nur je eine klassische Mahner-Meute, lesen auf gradniose Art und gehörige Weise all den katastrophen-Verursachern und Perspektiven-Verhinderern die Leviten.«
»Was Thomas Köck und Elsa-Sophie Jach mit diesem auf so kluge Weise uneindeutigen Abend schaffen ist: Man fühlt sich gemeint. Was hier verhandelt wird, geht einen an.« (nachtkritik, 9.11.2017)